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Grafschafter Hauptort Ringen in der Frühe

Von Thomas Schaaf |

Ganz im dunklen Winkel liegt frühmorgens noch die ehrwürdige Pfarrkirche St. Dionysius in Ringen. Ruhe verbreitet um diese Zeit noch der Grafschafter Hauptort, kaum ein Auto lässt sich blicken. Hell ausgeleuchtet ist der leere Fußgänger- und Radfahrerweg in der Ahrtalstraße, die in die Grafschaft und nach Bad Neuenahr-Ahrweiler führt. In der Ferne grüßen die Krane der beleuchteten Großbaustelle Haribo im Innovationspark Grafschaft. Tag und Nacht wird dort gewerkelt, wohl bald soll die Bodenplatte für das hundert Meter lange und hundertzwanzig Meter breit Hochregallager gegossen werden. Einen Meter dick soll die Eisen bewehrte Betonplatte sein, tausend Betonmischer müssen hierfür ihren Inhalt ausspucken. Zweiundvierzig Komma fünfunddreißig Meter hoch soll das Bärchenlager werden, vierzig Komma vierzig Meter nur misst die Ringener Kirche an Höhe. Staunen über die Größenordnung der Baustelle würde wohl auch deren Schutzpatron, der Heilige Dionysius, der im Jahr 250 herum nach Gallien geschickt wurde, um dort das Christentum zu verkünden. Die mit Positionslampen gesicherten Baustellenkräne und die Baustellenbeleuchtungen  verkünden viele neue Arbeitsplätze, auch wenn manch ein Anwohner im Kreuzerfeld sich schon über die nächtliche Baustellenbeleuchtung aufregt.