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Wie das Leben so spielt

Von Thomas Schaaf |

Von den Geschichtenerzählern Hendrech, Jösef und Thomas

Hendrech on Jösef sind die in Stein gemeißelten Geschichtenerzähler von Bad Neuenahr auf dem "Alten Markt" neben der heutigen Kapelle, deren Vorgängerbau, die Josefskapelle von 1626, die Neuenahrer im Jahre 1904 abrissen und durch einen neugotischen Neubau ersetzten.

Hendrech on Jösef wissen natürlich Tag und Nacht viel zu erzählen, so neuerdings auch über das Missgeschick vom Lantershofener Geschichtenerzähler bzw. Geschichtenschreiber Thomas Weber. Wie immer beobachtete vor einigen Tagen Hendrech, der mit dem kleinen Hund, die meist eiligen Kunden der Bäckerei Oebel im Mosesgebäude und andere Passanten, wie sie es mit den achtzehn kleinen Springbrunnen  und der nassen Fläche zwischen Moses und Kapelle hielten: der weitaus größte Teil der Leute ging dem flachen Brunnennaß aus dem Weg. Vorwiegend Kinder, Eilige und Neugierige nehmen den kürzeren Weg durch das Flachwässerchen, das in einem gurgelnden Gulli am Ende der feuchten Dreiecksfläche verschwindet, um gleich wieder durch eine der Düsen ans Tageslicht zu treten. Hendrech beobachtete also auch unseren Lantershofener Geschichtenschreiber Thomas Weber, wie er schnurstacks und zügig durch das feuchte Springbrunnenensemble zu weiteren Besorgungen schreiten wollte. Die gelangen ihm nicht mehr, rutschte er doch auf dem sehr glitschig gewordenen Basaltinbeton der Brunnenfläche aus, fiel hin und brach sich mehrfach den rechten Oberarm.

Nicht nur Hendrech on Jösef erschreckten sich beim Anblick des im Feuchten liegenden Lantershofener Geschichtenschreibers, der jetzt im Krankenhaus "Maria Hilf" kuriert wird. Betroffen von dem Ausrutsch-Missgeschick sind nicht nur der Geschichtenschreiber selbst - gute Besserung  - sondern auch die Leser von www.Lantershofen.de. Durch den Ausfall  von Thomas Weber gibt es jetzt weniger oder vielmehr derzeit überhaupt keine neuen "Geschichten" vom Patienten zu lesen. Es wird wohl noch einige Wochen dauern, bis er rekonvaleszent ist und wieder schön schreiben kann. Derzeit ist er übender "Linkshänder" und muss den rechten Arm schonen, für den der Stift noch zu schwer ist. Bei einem Besuch im Krankenhaus zeigte Thomas Weber sich  - ganz gut versorgt - wohlgemut. Er plante schon für die neue Ausgabe des "Lantershofeners".  Aus Lantershofen wünschen wir unserem Geschichtenschreiber gute und baldige Genesung.