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Erste Bienen-Projekte umgesetzt

Von Thomas Weber |

Bienenlehrpfad und das „Bienenlant“ sind entstanden

Wer in Lantershofen über den Birnenrundwanderweg geht, kann sich jetzt auch über das Leben der Bienen informieren. Seitdem nämlich in dem Ort im vergangenen Jahr ein Forum-Vortrag zur Arbeit der Imker die Problematik fehlender Nahrungsquellen für Insekten offenbarte, ist bei Rat und Verwaltung der Gemeinde Grafschaft ein richtiger Hype zur Rettung der Insekten ausgebrochen, selbst auf Kreisebene nahm das Thema Fahrt auf. Entstanden sind jetzt einen Bienenlehrpfad und das „Bienenlant“, das alles zwischen den Holzobjekten „Fliegendes Dach“ und „Spirituelle Tankstelle.“ Zum einen wurden dort ein halbes Dutzend Informationstafeln aufgestellt, die sich mit Leben und Überleben von Wild- und Zuchtbienen und den Zusammenhängen mit der Natur als Nahrungsquelle beschäftigen und informieren, zudem wurden fünf Elsbeerenbäume am Wegesrand gepflanzt. Direkt neben dem Objekt der spirituellen Tankstelle entstand das Bienenlant, ein kleiner Rundweg, der ebenfalls mit Infotafeln versehen ist. Aber nicht nur das, hier wurde mit Unterstützung des Deutschen Imkerbundes auch eine Schaubeute aufgestellt. In dieser platzierte Imker Andreas Schneider zur Eröffnung vom Bienenlant ein ganzes Bienenvolk. Wer die Schaubeute öffnet, sieht die Bienen hinter Glas und kann sich auf Infotafeln darüber informieren, was im Bienenvolk vor sich geht. Hier sind der Weg zur Trachtquelle und der Eintrag von Nektar und Pollen beschrieben, ebenfalls die Bestäubung als Leistung für Natur und Mensch bis hin zur Entstehung von Honig.

Dazu wurden Bäume gepflanzt, neben Birnen auch Kastanien, Weiden und Elsbeeren. Als nächstes wird eine Totholzhecke angelegt, dann folgen ein Biotop und ein Insektenhotel. Beim offiziellen Spatenstich drückte der Grafschafter Bürgermeister Achim seine Freude darüber aus, dass nach vielen Beratungen nun die ersten Projekte fertig sind. Vor allem die Mitarbeiter des Grafschafter Bauhofs hatten kräftig Hand angelegt. Als Andreas Schneider das Bienenvolk einsetzte, halfen Karola und Jürgen Hemmers kräftig mit. Sie hatten sich spontan bereiterklärt, die Umsetzung der Idee mit einer üppigen Finanzspritze zu unterstützen. Nachdem ihnen ihre Töchter ein Bienenhotel schenkten, entstand schnell Begeisterung für die Honigproduzenten. Es folgte die Einrichtung eines Bienenvolks auf dem eigenen Grundstück und jetzt das Bienenlant. Das Projekt des Fördervereins Zukunft Lantershofen entstand passend zum Festreigen „1000 Lantesche Jahre“ und wurde außer von den Eheleuten Hemmers auch von der Gemeinde Grafschaft, dem Landkreis Ahrweiler, der Raiffeisenbank Voreifel und der Bürgervereinigung Lantershofen gefördert.