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Erlebnisberichte

aus Lantershofen

Viva Lantershofen

Von Irma Günzel |

Von meinem Fenster genieße ich jeden Tag die schöne Aussicht auf Lantershofen. Ich sehe bei Sonnenschein mit einem Blick die schöne Umgebung und den Neuenahrer Berg wie meinen kleinen "Machu Picchu". Ich schaue auf die Lantershofener Burg und ihre Ausbildungsstätte, wo sich junge Leute für Ihren Dienst für Gott und die Menschen vorbereiten.

Ich sehe nach Ahrweiler mit seiner Stadtmauer und seinen freundlichen Menschen. Ich sehe auf Schulen, Kirchen, Kultur und schöne Fachwerkhäuser, die diese Stadt schmücken.

Ich denke an die kühlen Weinkeller, wo einem abends in diesen alten Steingewölben mit einem Schluck des hiesigen köstlichen Weines warm ums Herz wird. Dies zu erleben beim Kaminfeuer mit freundlichen Menschen ist nicht alltäglich auf dieser Welt. Abends sehe ich die vielen Lichter wie Bengalisches Feuer in der Nachbarschaft, höre Lieder und Musik von privaten Feiern, und Kinder spielen in den Gärten.

Das Schicksal hat mich hin und hergerissen in meiner inneren Wahrheit.

Vor fast 32 Jahren zog es mich nach einer langen strapaziösen Reise aus meiner Heimat zuerst nach Bachem. Für meine kleine Tochter und mich war Gott und "Maria Hilf" ein großer Halt. All die freundlichen Menschen die uns geholfen und zu uns gehalten haben, so etwas vergisst man nicht.

Wenn ich beim Chor, Senioren-Kaffeeklatsch und beim Basteln bin, singe, musiziere und Gitarre spiele, auf meinem alten Klavier Melodien übe und über Lantershofen blicke, dann fühle ich mich wohl bei Euren Menschen. Ich danke Gott jeden Tag.

Dieses Schicksal halte ich fest, und keiner kann es mir nehmen.

In der Feme sehe ich meine Heimat und ich weiß, dass ich in Lantershofen meine neue Heimat gefunden habe die ich genauso liebe. Du bist für mich und meine Familie wie ein warmer und sicherer Hafen. Und zum Schluss werde ich in meiner Sprache ganz laut sagen: "Viva Lantershofen".