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Genehmigung des Stiftungsfestes 1914

Thomas Schaaf / 1996

In einem Schreiben an das Bürgermeisteramt beantragt der Junggesellenverein eine Genehmigung seines Stiftungsfestes. Es heißt dort: "Am Sonntag, den 3. Mai, beabsichtigt der hiesige Junggesellenverein sein diesjähriges Stiftungsfest zu begehen, mit Festzug durch den Ort und anschließendem Festball. Josef Oebel, Schriftführer." Die Genehmigung wurde erteilt.

Der 1. Weltkrieg und seine Folgen 1914

P.J. Schütz / 1992

Der Ausbruch des I. Weltkrieges bedeutete einen weiteren Rückschlag "für die Junggesellen": Jegliche Vereinstätigkeiten wurden eingestellt, da die jungen Leute zum Kriegsdienst einberufen wurden. 16 Junggesellen ließen in diesem Krieg ihr Leben. Bereits ein Jahr nach Beendigung des Krieges lebte die Gesellschaft mit ihrer Begeisterung für die alten Bräuche und Sitten wieder auf. Doch sollte diese Begeisterung nicht lange anhalten.

Schütz, Meine Heimat 1935

16 Junggesellen ließen ihr Leben für Deutschland, 7 schmachteten in harter Gefangenschaft.

Genehmigung des Stiftungsfestes 1920

Thomas Schaaf / 1996

In dem Antragschreiben des Junggesellenvereins zur Genehmigung des Stiftungsfestes heißt es: "Der unterzeichnete Verein beabsichtigt am Sonntag, den 9. Mai, sein diesjähriges Stiftungsfest, verbunden mit Tanzmusik zu feiern. I.A. Heinrich Mombauer, Präsident; Leonard Efferz, Schriftführer." Das Fest wurde vom Bürgermeisteramt in Ringen genehmigt.

Abhaltung einer öffentlichen Tanzlustbarkeit 1922

Thomas Schaaf / 1996

Der Junggesellenverein bat mit Schreiben vom 15.4.1922 den Bürgermeister "um Erteilung der Erlaubnis zur Abhaltung einer öffentlichen Tanzlustbarkeit für Sonntag, den 7. Mai von nachmittags 4 Uhr ab. Efferz, Schriftführer". Die Genehmigung zum Stiftungsfest wurde erteilt.

Neue Kirmes 1927

Thomas Schaaf / 1996

Der Junggesellenverein regte an, die hiesige Kirmes nach außen hin in größerem Rahmen zu feiern. Hierzu bot unser Verein, weil es sich dabei ja um die Erhaltung und stärkere Ausprägung eines alten Ortsbrauches, welcher die Kirmes ist, handelt und diese Bestrebungen unter dem Zeichen der Heimatliebe standen, gerne hilfreich die Hand.

Tambourcorpsgründung 1927

Eduard Schütz / 1935

Die Gesellschaft des Junggesellenverein wurde im Jahre 1927 völlig umgestellt. Bewusst griff man wieder die Grundsätze auf, die die Gesellschaft in früheren Jahrhunderten geleitet hatten.

Erstes Schützenfest, neue Kirmes 1928

Thomas Schaaf / 1996

Erster Schützenkönig der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft St. Lambertus Lantershofen 1928 wurde Franz Mombauer. Die Abordnungen der Vereine, Vertreter der Gemeinde und der Lehrerschaft bildeten wiederum wie erstmalig im Vorjahr das sogenannte "Königsglied", welches sich nächst dem König in gebührendem Abstand in den Festzug einreihte.

Schützen-Schulden 1932

Thomas Schaaf / 1996

Da die Junggesellenschützengesellschaft sehr verschuldet war, bemühte sie sich auf alle erdenkliche Art und Weise ihren Schuldenstand zu drücken. Zu diesem Zwecke hatten die Junggesellenschützen beim Männergesangverein, offensichtlich mit Hinblick auf dessen solide Einnahmen aus den Theatervorführungen, den Antrag auf Verleihung der gesangvereinseigenen Bühne gestellt, "damit der Gesellschaft so geholfen werde, Schulden abzutragen", wie die MGV-Chronik berichtet.

Festschrift 1935

Thomas Schaaf / 1996

Zu diesem historischen Ereignis entstand die "Festschrift zur Jubelfeier der Junggesellen-Schützengesellschaft", bearbeitet vom damaligen Hauptmann Eduard Schütz, der dem Werk den Titel "Meine Heimat - 2000 Jahre Lantershofen" gab.

Junggesellen-Schützen 1935

Thomas Schaaf / 1996

Die seit dem Jahr 1927 erfolgreich neugegliederte und wieder sehr dorfaktive Gesellschaft der Junggesellen-Schützen unter ihrem Hauptmann Eduard Schütz war trotz der starken Einflussnahme der nationalsozialistischen Kräfte auf alle dörflichen Vereine bisher noch in der Lage gewesen, den Zeichen der Zeit wenigstens insoweit zu trotzen, dass die bisher gewohnten Vereinstätigkeiten im wesentlichen zunächst in ihrem äußerlichen Rahmen aufrecht erhalten werden konnten.

Erlaubnis zum Schießen 1937

Thomas Schaaf / 1996

Die Junggesellen-Schützen holten mit Schreiben vom 3.9.1937 die Schießerlaubnis zu Schützenfest beim Bürgermeisteramt ein: "Für das am 12. d.M. stattfindende Königsvogelschießen bitten wir hiermit um Schießerlaubnis. Heil Hitler! Junggesellenschützengesellschaft Lantershofen." Das Amt vermerkt: "Erlaubnis erteilt i.V. Klaes."

Es sollte das letzte Schützenfest bis zum Kriegsende werden.

Schützenfest und Kirmes 1937

Thomas Schaaf / 1996

Letzter Schützenkönig vor dem Kriege wurde Lorenz Schneider. Die Kirmes nahm "trotz des schlechten Wetters einen schönen Verlauf", so ein Artikel der Ahrweiler Zeitung vom 21. September 1937.

Feier des 1. Mai 1938

Jakob Diederich / 1938

Die Feier des 1. Mai, des Tages der Nationalen Arbeit, die seit 1933 stets in Ringen für die Ortsgruppe stattgefunden hatte, wurde in diesem Jahre erstmalig in unserem Dorfe abgehalten. Straßen und Häuser waren vorbildlich mit frischem Grün geziert. Die Junggesellenschützengesellschaft hatte den Wagen für die Maikönigin, die von Fräulein Aloysia Efferz dargestellt wurde, geschmackvoll ausgestattet, während der Mandolinenklub "Harmonie" den großen Saal des Winzervereines für den Festakt würdig geschmückt hatte.

Gestapo 1941

Thomas Schaaf / 1996

Die Geheime Staatspolizei, Staatspolizeistelle Koblenz, forderte mit Schreiben vom 7.1.1941 vom Landrat in Ahrweiler einen Bericht über die Tätigkeit verschiedener Vereine beim Landrat in Ahrweiler an, unter anderem über die Junggesellen-Schützengesellschaft Lantershofen.