Armbrust, Schützenbruderschaft und Schützenfest 1949
Rhein-Zeitung / 19. September 1949
Die hiesige Junggesellenschützenbruderschaft, die auf eine über 100 Jahre alte Tradition zurückblicken kann, ermittelte ihren neuen Schützenkönig.
Mit der Armbrust bewaffnet, begann bald das Ringen um die Königswürde. Erst bei Einbruch der Dunkelheit gelang der Königstreffer durch Alois Franzen, der mit Kette und Zepter geschmückt wurde. Ein festlicher Umzug durch den Ort stellte den neuen "Herrscher" den Ortsbewohnern vor. Die Hauptfesttage stehen jedoch noch bevor, denn die Lantershofener Kirmes ist zugleich auch das eigentliche Schützenfest der Junggesellen.
Spendenaufruf, Gründungsdatum der Bürgervereinigung 1951
Eduard Schütz / 1951
Alle ehemaligen Mitglieder der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft St. Lambertus Lantershofen, die sich um die Gesellschaft bemüht und verdient gemacht haben, bitte ich, dies auch weiterhin zu tun, indem sie der Gesellschaft zu der Kirmes eine Festspende überreichen. Vorschlag je 5,-- DM, jedoch bleibt jedem frei die Höhe seiner Spende festzusetzen. Die dem Vorschlag zustimmen, bitte ich dies mit ihrer Unterschrift nachfolgend zu bestätigen. Schütz, Ehrenhauptmann der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft St. Lambertus.
Kirmes im 700. Jubiläumsjahr 1953
Zeitungsausschnitt Ortsarchiv
In Lantershofen erlebte man das Fest der Dorfgemeinschaft. Nach dem Festhochamt und der Gefallenenehrung traf sich die Junggesellenschützen-Gesellschaft mit vielen Gästen, u. a. der Ahrweiler Junggesellenschützen-Gesellschaft, im Saal des Winzervereins zum Frühschoppen.
Hauptmann Alfons Bender begrüßte die Festteilnehmer im 700. Jahre der Lantershofener Kirmes. Ehrenhauptmann Eduard Schütz ehrte die Jubilare Christian Görres, der 25 Jahre Tambourmajor ist, und Franz Mombauer, der vor 25 Jahren erster Schützenkönig war. Er appellierte an die Jugend, das Werk von Christian Görres fortzusetzen.
Kirmes, Stammtisch "St. Lambertus" 1956
Jakob Diederich / 1956
Im festlichen Hochamt des Kirmessonntags in der Kapelle ertönte zum ersten Male am Altar die Schläge eines neu beschafften Gongs. Derselbe wurde gestiftet durch freiwillige Spenden von Mitgliedern des Stammtisches "St. Lambertus" und einigen anderen regelmäßigen Sonntagsbesuchern des Winzervereins. Er wurde geliefert von der Fa. Emil Aukamp in Wiesbaden-Biebrich zum Preise von 128,-- DM.
Ein neues seidenes Fähndel im Wind 1957
Zeitungsausschnitt Ortsarchiv
Der Sonntag der Junggesellenschützen St. Lambertus in Lantershofen war festlich gewesen, als die Bürger ihnen die seidene Schwenkfahne übergaben. Bei der Parade durchs Heimatdorf wurde zum erstenmal von Fähnrich Siegfried Klein das Fähndel geschwenkt, das ihnen im Namen der Bürger Eduard Schütz, einst selber Schützenkönig und Ehrenhauptmann der Junggesellenschützen St. Lambertus, in die Hand gegeben hatte.
Neues Krippchen 1958
Jakob Diederich / 1958
Der Initiative des Junggesellen- und Schützenvereins ist es zu verdanken, dass zu Weihnachten das alte Krippchen in der Kapelle durch ein neues ersetzt wurde. Es wurde von einheimischen Schreinern angefertigt.
Junggesellen-Krippe 1969
Ortsarchiv / 1969
Zum diesjährigen Weihnachtsfest stifteten die Lantershofener Junggesellen eine neue Krippe für unsere Kirche. Sie stellt Maria, den Jesusknaben und den hl. Josef als ankleidbare Figuren dar. Die Krippe findet während der Weihnachtszeit Aufstellung am Fuße des Hochaltars.
Hauptmannskette 1971
Ortsarchiv / 1971
Reinhard Schütz gab bekannt, dass Ehrenhauptmann Eduard Schütz eine in Silber getriebene, sehr schöne Hauptmannsplakette habe anfertigen lassen, die er die Ehre habe, der Schützengesellschaft zu überreichen und die künftighin vom jeweiligen Schützenhauptmann getragen werde.
Kirmes 1979
Bonner Rundschau / 21. September 1977
Alles war geplant bei der Lantershofener Kirmes, alles lief auch planmäßig und in bewährter Form ab, eine Überraschung aber gab es trotzdem: Grafschafts Bürgermeister Lothar Schmitt sorgte dafür, als er verkündete, dass die lange vermisste Chronik von Lantershofen - überall war in den letzten Jahren nach ihr geforscht worden - die ganze Zeit im Ringener Rathaus gelegen hat. Schmitt hatte sie gleich mitgebracht und konnte sie während der Kirmes übergeben.
500 Jahre 1992
Helmut Kappen / 2000
Im Jahre 1492 finden die Lantershofener Schützen erstmalig urkundliche Erwähnung, und zwar als Begleitung der Ahrweiler Fronleichnamsprozession. Diese dokumentierte 500-jährige Tradition des Schützenbrauchtums in Lantershofen wurde in 1992 bei folgenden Veranstaltungen gebührend gewürdigt: Die Junggesellenschützen hatten anlässlich ihres 500-jährigen Bestehens eine interessante Ausstellung mit zahlreichen Dokumenten aus der Vergangenheit auf die" Beine" gestellt.
Maibaum per Hand 1996
Thomas Schaaf / 2000
Auf Anregung der Bürgervereinigung und zusammen mit den Junggesellenschützen wurde eine alte Tradition wiederbelebt: Das Aufstellen des Maibaumes in Handarbeit, nachdem in den Jahren vorher diese Arbeit per Kran durchgeführt wurde.