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Aktuelles

von der Bürgervereinigung

Bürgervereinigung tagte traditionell am Vorabend des Schützenfestes

Von Thomas Weber |

Wahlgremium zur Vorstandswahl steht fest

„Bürgerversammlung“ nennen die Mitglieder der Lantershofener Bürgervereinigung ihre alljährliche Jahreshauptversammlung, die traditionell am Vorabend des Schützenfestes der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft stattfindet. Eine der vordringlichsten Aufgaben der Bürger ist gemäß deren Satzung die Unterstützung der Junggesellen. Gemeinsam feiern beide Vereine eine Woche nach dem Schützenfest die Lambertus-Kirmes. Das Interesse der Mitglieder an eben jeder Bürgerversammlung war am vergangenen Samstag gegenüber den Vorjahren merklich gesunken, nur 58 Teilnehmer konnte der Vorsitzende Erich Althammer im Saal des Winzervereins begrüßen.

Nicht dabei war Geschäftsführer Leo Mattuscheck, er hatte sich unter der Woche bei der Gartenarbeit verletzt und musste das Krankenbett hüten. Das hatte auch für die Bürgerversammlung Folgen: es gab weder einen Geschäftsbericht zu hören, noch konnte die Kasse geprüft werden. Letzteres ist nicht weiter tragisch, steht die Entlastung des Vorstands doch erst bei einer weiteren Bürgerversammlung im November an, der so genannten „Vorstands gebenden Versammlung.“ Hier wird alle drei Jahre auch der neue Vorstand gewählt. Dass dies nicht anlässlich der Versammlung im September geschieht, hat einen geschichtlichen Hintergrund, im vergangenen Jahrhundert gab es Tendenzen hin zu einer Bürgerschützengesellschaft, denen der damalige Vorstand entgegen wirken wollte. Erst seit 1979 haben die Lantershofener Bürger eine Satzung und eine turnusmäßige Mitgliederversammlung. Alle drei Jahre werden auf dieser zehn Wahlmänner ermittelt, die im November gemeinsam mit dem aktuellen Vorstand, allen bisherigen Schützenkönigs-Silberjubilaren und den ehemaligen Junggesellen-Hauptleuten den neuen Bürgervorstand wählen. Als Wahlmänner bestimmte die Versammlung in diesem Jahr Dr. Rainer Böhm, Hubertus Gussone, Willi Dünker, Dieter Seiwerth, Wolfgang Kanter, Harald Schäfer, Egon Knieps, Karl-Heinz Schweinheim, Uwe Efferz und Wilfried Sprinkmeier.

Am Samstag blickte zunächst Schriftführer Harald Hess auf die vielfältigen Aktivitäten der Gesellschaft zurück, die sich neben der Kirmes auch um Oktoberfest, Weihnachtsbaum, Familienwanderung oder eine Seniorenfahrt kümmert. Zudem hat man im vergangenen Jahr das Umfeld um das erworbene Heimkehrerkreuz auf dem Berg Richtung Ahrweiler neu gestaltet und eine viel beachtete Lesung veranstaltet. Der stellvertretende Geschäftsführer Werner Braun konnte mangels Geschäftsbericht lediglich die Summe der Einnahmen und Ausgaben verkünden, die unterm Strich ein Kassenplus von knapp 1.000 Euro einbrachten. Seitens der anwesenden Vertreter der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft berichtete deren Hauptmann Robin Grießel vom aktuellen Vereinsgeschehen. Mit einer Bilddokumentation zum Geschehen der letzten 50 Jahre in Lantershofen rundeten Thomas und Roland Schaaf die Veranstaltung ab.