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Aktuelles

von der Bürgervereinigung

Gisela und Fritz Schiffbauer feiern Diamantene Hochzeit

Von Thomas Weber |

Beim Blick in den Rückspiegel verliebt

Am 9. Juni jährt sich die Hochzeit von Gisela und Fritz Schiffbauer aus Lantershofen zum 60. Mal. Die noch sehr rüstigen Rentner feiern das Fest der Diamantenen Hochzeit. Schon zwei Tage zuvor hat die Dorfbevölkerung das Jubelpaar hochleben lassen. Das Lantershofener Blasorchester Musikfreunde, die Lantershofener Chöre und das Tambourcorps der Junggesellen-Schützen gratulierten musikalisch, die weiteren Vereine und die Bevölkerung schlossen sich der Gratulationskur an. Bei gutem, aber fast stürmischen Wetter herrschte allseits gute Laune und verleitete das Jubelpaar zu einigen flotten Tänzchen. Am Sonntag feiern die Eheleute Fritz und Gisela Schiffbauer um 10.45 Uhr in der Lambertuskirche eine Heilige Messe als  Dankamt anlässlich ihrer Diamanthochzeit.

Kennen lernten sich die Ur-Lantershofenerin und der Bonner im Linienbus. Den steuerte Fritz Schiffbauer seinerzeit zwischen Rheinbach und Sinzig, seine spätere Frau Gisela fuhr mit dem Bus nach Bad Neuenahr zur Arbeit. Beim Blick in den Rückspiegel verliebte sich Fritz Schiffbauer in die vier Jahre jüngere Gisela, schnell hatte es „gefunkt.“

Fritz Schiffbauer blickt auf ein abwechslungsreiches Leben zurück. 1933 geboren, ging er 1942 im Rahmen der „Kinderlandverschickung“ nach Oberschlesien. In seiner Heimatstadt Bonn war das elterliche Anwesen drei Mal bombardiert worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er zurück, beendete die Volksschule und begann eine Lehre als Kfz-Schlosser. Nach zehnjähriger Werkstatttätigkeit wechselte er in den Busverkehr, fuhr erst Reisegruppen und nach einem Jahr Linienverkehr. Später war er 20 Jahre als „Mädchen für alles“ bei den Kettiger Thonwerken in Lantershofen, danach 17 Jahre als Cheffahrer der Spielbank Bad Neuenahr tätig. Seine Frau Gisela begann 1952 eine Lehre als kaufmännische Angestellte bei einem Herrenausstatter in Bad Neuenahr und blieb dort runde 50 Jahre.

Seit dem Eintritt ins Rentenalter kümmern sich die beiden um ihre Hobbys, bei Gisela ist das der Garten, aber auch ein kleines Kaffeekannen-Museum. Fritz schraubte zwölf Jahre an einer alten Isetta, die die beiden auf viele Oldtimertreffen in ganz Deutschland führte, bis man sich vor zwei Jahren von dem guten Stück trennte. Seither träumt der rüstige Rentner von einem VW Käfer Cabrio.