Schützenfest und Kirmes im festen Griff des Covid-19-Virus

Traditionell findet die Lantershofener Kirmes am dritten Wochenende im September statt und beginnt immer sonntags mit dem Hochamt in der Lambertuskirche. Schon weit vorher treffen Junggesellen-Schützen, Bürgervereinigung und Brötchesmädchen gemeinsam mit der Dorfbevölkerung ihre Vorbereitungen. Mit dem eine Woche vor Kirmes beginnenden  Festreigen Schützenfest und den nachfolgenden Kirmesfeierlichkeiten verbinden in Lantershofen nicht nur Einheimische Marschmusik, Vogelschießen, Königsschuss, Kirchgang, Glockenklang und Prummetaat. Geselligkeit und Fröhlichkeit, Tradition, Kamerad- und Freundschaft in Nachbarschaft und Dorf sind hohe Güter im Umgang miteinander. Seit 1928 feiert die Lantershofener Junggesellen-Schützengesellschaft mit dem ganzen Dorf das Schützenfest und die Kirmes in althergebrachter Form. Grün-Weiß sind die Schützenfarben, Gelb-Weiß die Kirchenfahnen und Rot-Weiß die Fahnen an den Häusern in den Straßen des Dorfes. Schon früh im Jahr freut man sich auf das Fest im Herbst, wo Pflaumen, Trauben, Birnen und Äpfel auch den kulinarischen Alltag beherrschen.

Heute ist die Freude vor der Kirmes schon erheblich getrübt, ist doch feststehend, dass die Corona-Pandemie ihren harten Tribut auch bei diesem schönen Fest fordert. Kein Schützenfest und kein Schützenkönig, der unter Glockenklängen durch das Dorf begleitet wird. Keine Kirmes mit geselligem Frühschoppen, kein Kindergeschrei an den Schaustellerbuden, keine anstrengende Berg- und Tal-Marsch- und Blasmusik vom Coloniaorchester und Tambourcorps in gewohnter Weise. Kein Tanz im Winzerverein und keine festlichen Mittagsessen im Freundeskreis. Festhochamt und Festandacht sollen entweder in der Kirche im Rahmen des bestehenden Sicherheitskonzeptes der Pfarrgemeinde oder als Gottesdienste unter freiem Himmel stattfinden. Den genauen Ablauf von Schützenfest und Kirmes unter Coronaeinschränkungen kann man der Internetseite der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft www.jsg-lantershofen.de entnehmen.