Josefskapellchen wird renoviert

In diesen Tagen wird das Josefskapellchen am nördlichen Ende der Karweilerstraße einer sorgfältigen Sanierung unterzogen. Zwei Malerinnen der Firma Bockshecker aus Sinzig sind momentan im Begriff, im Inneren des kleinen religiösen Saalbaus im neugotischen Stil Teile des Putzes, der durch Feuchtigkeit geschädigt war und durch Setzungen Risse bekommen hatte, abzuschlagen und neu zu verputzen. Welche weiteren Renovierungsarbeiten an dem kleinen Kirchenbau noch geplant sind, war derzeit noch nicht zu erfahren. Der kleine Kirchenbau steht im Eigentum der Gemeinde Grafschaft, die es im Rahmen der Flurbereinigung Anfang der Siebziger Jahre erhalten hatte. Die Kosten der Maßnahme werden wohl aus Mitteln für Geschäfte der laufenden Verwaltung gedeckt. Monika und Hans-Peter Steinborn "von gegenüber" haben das Kapellchen und sein Umfeld jahrelang gepflegt.

Erbaut wurde es zu Beginn des vorigen Jahrhunderts von den Geschwistern Anna Margarethe und Peter Bender, denen es hierbei um eine "Station im Rahmen der traditionellen alljährlichen Fronleichnamsprozession" gegangen sei, wie die vom Verein "Zukunft Lantershofen" leider direkt am Kapellchen angedübelte kleine Informationstafel vermutet. Weiter wird behauptet, "das Ziel der alljährlichen Fronleichnamsprozession sei noch heute stets das Karweiler Marienkapellchen." Woher diese unbelegten Informationen stammen, ist unklar. Vielleicht überarbeitet man im Zuge der Gebäuderenovierung auch die Infotafel und stellt sie zukünftig neben dem Kirchlein auf.