Verein der Ex-Grafschafter Wehrleute sucht in der Region seinesgleichen – Ehrenmitgliedschaft für Winfried Dietrich und Dieter Hardt
Es ist schon mehr als 20 Jahre her, als in der Grafschaft ein für die Region einmaliger Verein gegründet wurde. Damals hatte Winfried Dietrich die Idee, die wegen der Altersgrenze aus der Wehr ausgeschiedenen Kameraden nicht in eine Altersriege, sondern in einen eigenen Verein aufzunehmen. Hier fanden auch die Ehefrauen Zugang, es wurde vieles gemeinsam unternommen, bis hin zu mehrtägigen Ausflugsreisen. Den Vorsitz dieser Ehrenabteilung wollte Dietrich eigentlich nicht übernehmen, mangels Bewerber tat er es dann aber kommissarisch und blieb es 20 Jahre lang. Mit Dieter Hardt hatte er dann seit 2001 einen Kassierer an der Seite, beide bildeten zusammen den Vereinsvorstand, bis sie sich im vergangenen März endgültig zurückzogen. Dietrich und Hardt wurden nun im Rahmen eines Sommerfestes des Vereins im Lantershofener Winzerverein nicht nur gebührend aus ihren Ämtern verabschiedet, ihnen wurde zugleich die Ehrenmitgliedschaft angetragen.
Für den richtigen Rahmen des Festes sorgten Erich Krupp und Dietmar Ulrich. Der ehemalige Wehrleiter und der Ex-Kamerad aus Lantershofen bilden heute den Vorstand der Ehrenabteilung. Sie konnten sich über rund 60 Gäste und Vereinsmitglieder freuen, die sich nach einem Rundgang durch Lantershofen im Winzerverein trafen. Zwischen Kaffee, Kuchen und Buffet gab es hier Zeit, dem ausgeschiedenen Vorstand Danke zu sagen. Das tat zunächst einmal der aktuelle Wehrleiter Achim Klein, der das großartige Engagement von Dietrich und Hardt würdigte. In der Ehrenabteilung seien Kameradschaft und Zusammenhalt keine leeren Worthülsen, so Klein, der sich auch immer wieder über aktive Mithilfe und Beratung der heutigen Wehren durch die ehemaligen Kameraden freute. „Das war zuletzt bei einem Kellerbrand in Birresdorf der Fall“, berichtete der Wehrleiter. Klein verband seinen Dank mit dem der aktuell 212 Wehrleute der Grafschaft und wünschte sich vom neuen Vorstand ebenso viel Herzblut, wie von deren Vorgängern. Die größte Herausforderung der neuen Leitung dürfte nach Kleins Worten die Gewinnung entpflichteter Wehrleute für den Verein sein.