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Aktuelles

von den Junggesellen

Wehr sucht weiterhin Mitstreiter

Von Thomas Weber |

Löschgruppe Lantershofen hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen

„So viele Gäste waren lange nicht da“ – Zumindest am Samstagabend und am Sonntagvormittag herrschte bei der Löschgruppe Lantershofen in der Grafschaft beste Stimmung. Denn die 18 Wehrleute hatten alle Hände voll zu tun, um ihre Gäste beim „Tag der offenen Tür“, wie die offizielle Bezeichnung der Grafschafter Feuerwehrfeste lautet, zufriedenzustellen. Man saß gemütlich im kleinen Festzelt, unterhielt sich an Stehtischen oder schaute beim Wettnageln vorbei. An der Imbissbude duftete es lecker und an der Theke gab es allerlei Auswahl. Das Fest, dass in den vergangenen Jahren kurz vor dem Exitus stand, scheint zu neuem Leben erwacht zu sein.

Unter der Federführung der neuen Löschgruppenleitung mit Matthias Schäfer und Axel Hergarten hatten Lantershofener Vereine ihre Hilfe angeboten, damit das traditionelle Feuerwehrfest weiter stattfinden kann. Die Junggesellen brachten ob des angekündigten Regenwetters ihre Festzelte ran, der Trägerverein des Winzervereins stellte Kühl- und Schankequipment zur Verfügung und die Musikfreunde unterhielten am Sonntagmittag musikalisch vor allem die befreundeten Wehren, die traditionell zum Frühschoppen kommen.

Für die Löschgruppe war der Tag der offenen Tür auch eine Werbeveranstaltung. Stand es um die Wehr in den letzten Jahren nicht gut - der personelle Bestand war auf zwölf Wehrleute geschrumpft, ziehen sich nun wieder 18 Frauen und Männer die Uniform über. Kein Grund, nicht weiter nach Wehrleuten zu suchen, weiß auch die Leitung der Löschgruppe: „Zwei Kameraden werden bald wegziehen, zudem klafft eine Alterslücke zwischen den 30- und 55-jährigen, letztere scheiden bald aus dem aktiven Dienst aus, so Schäfer und Hergarten. Es gelte, weiter zu suchen. Das Anforderungsspektrum ist vielfältig, wie der Blick auf die Einsatzlage zeigt: ein Unfall mit vier Fahrzeugen, ein Kaminbrand, Flächenbrände oder eine Tierrettung, all das gab es schon in diesem Jahr. Insgesamt rückte die Wehr mehr als zwei Dutzend Mal als, zuletzt kurz vor Start ihres Festes am Samstagabend, als der Rettungsdienst Unterstützung angefordert hatte. „Zumeist sind wir in voller Stärke unterwegs“, betonten Schäfer und Hergarten die große Motivation in der Gruppe. Über die freuten sich auch der Grafschafter Wehrleiter Achim Klein und die Beigeordnete Martina Münch, für die der Weg zur Lantershofener Wehr selbstverständlich war.