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Aktuelles

vom Trägerverein

Reife Trauben, aber kein Winzervereins-Wein

Von Dorf in der Zeit e.V. |

Sie zählt zu einer der beliebtesten Traubensorten: „Muskat bleu“ (Vitis vinifera) ist eine Neuzüchtung der 1930er Jahre aus der Schweiz und steht seit einigen Jahren auch am Winzerverein. Die mittelgroßen Trauben sind locker mit schönen Beeren aufgebaut, das Fruchtfleisch ist angenehm fest. Die Rebsorte gilt als sehr robust und besitzt eine hohe Resistenz gegenüber echtem und falschem Mehltau. Die Weintrauben benötigen einen etwas geschützten Standort. Besonders macht ihn auch seine gelbe Herbstlaubfärbung. Höhe und Breite der Weinreben wird weitgehend von der am Winzerverein installierten Drahtanlage bestimmt. Ausgesucht hat die Sorte der Lantershofener Weinbauingenieur Wilfried Huff, der als jahrelanger Betriebsleiter der Staatlichen Weinbaudomäne Marienthal und Rebenzüchter selbst einige noch heute angebaute Spätburgundersorten kultivierte.

Gut im Wuchs und in der Traubenreife zeigen sich die Reben auch in diesem Jahr. In einigen Wochen werden sich die Tafeltrauben dann vollständig dunkelblau gefärbt haben und können von Besuchern des Winzervereins geerntet und verzehrt werden. Die Trauben eignen sich zwar auch zur Saftherstellung, aber nicht zum Keltern. Das konnte Erich Althammer, der sich im Auftrag des Trägervereins dankenswerter Weise auch um die regelmäßige Pflege und den Rebschnitt kümmert, aus seinem Praxistest berichtet. Einen Winzervereins-Wein wird es daher auch zukünftig nicht geben.