Zum Inhalt springen

Aktuelles

von Zukunft Lantershofen

Termindruck für den Förderverein Zukunft

Von Thomas Weber |

Wanderweg rund um Lantershofen muss am 30. April fertig sein, sonst verfallen die EU-Zuschüsse

Wer den Maifeiertag zu einer Wanderung nutzen möchte, der kann sich auf den gut acht Kilometer langen Birnen-Rundwanderweg rund um Lantershofen begeben und dort von diversen Hochbänken aus weite Aussichten in die Landschaft bis zum Rhein, in Richtung Kölner Bucht oder in die Eifel genießen. So jedenfalls stellt es sich der Förderverein „Zukunft Lantershofen“ vor. Elmar Zillgen stellte gemeinsam mit Horst Saame die aktuelle Planung des Projektes am vergangenen Samstag den 24 anwesenden Mitgliedern bei der Mitgliederversammlung vor. Dieser Wanderweg „… hat zum Ziel, die Ästhetik der gewachsen Kulturlandschaft vor Augen zu führen. Als „Ergänzungsschleife“ zu dem stark frequentierten Rotweinwanderweg sollen die Eigenschaften des dörflichen Lantershofen erschlossen und zugleich der ökologische Wert historischer Kulturpflanzen[sorten] aufgezeigt werden“ So heißt es in einem Schreiben an das rheinlandpfälzische Umweltministerium. So richtig attraktiv wird die Strecke erst durch die geplanten fünf Kunstbauten aus heimischen Holz, die allerdings bis zum 30. April gebaut, installiert und abgerechnet sein müssen, weil nur dann die durch das Umweltministerium avisierten Fördermittel zugewiesen werden können.

Zillgen und Saame erläuterten die zahlreichen Aktivitäten und umfangfangreiche Korrespondenz mit Behörden, Sachverständigen und Fachleuten mit der Notwendigkeit, zwischen den Instanzen und Parteien immer wieder zu moderieren und gelegentlich auch zu vermitteln. Unter anderem muss der Radweg zwischen Lantershofen und Ringen zum Rad- und Fußweg umgewidmet werden, wozu ein Gutachten ebenso erforderlich war wie auch für den Naturschutz. Das alles kostete Zeit und viel Geduld, ganze Aktenordner sind mittlerweile befüllt worden. Gesichert scheint indes die Finanzierung zu sein: 39.000 Euro kommen aus EU-Fördergeldern – wenn bis zum 30. April alle Unterlagen dort vorliegen. Einen Zuschuss über 20.000 Euro hat der Rat der Gemeinde Grafschaft im Dezember unter Auflagen bewilligt. Die restlichen 19.000 Euro steuert der Verein, aus Spenden und eigenen Mitteln bei. Voraussetzung dafür jedoch ist, dass die praxisorientierten Kostenschätzungen eingehalten werden können. Bleibt der einzuhaltende Zeitplan. Im Februar sollen nun notwendige Rodungen durchgeführt, im März Fundamente gegossen werden. Klappt alles, plant der Förderverein Zukunft Lantershofen, den Wanderweg Anfang Mai offiziell einzuweihen. Bleibt zu hoffen, dass der Winter weiter milde bleibt. 

Der Wanderweg ist ein ehrgeiziges Ziel, das derzeit ein breites Spektrum beim Verein einnimmt. Das wurde beim Jahresbericht von Horst Saame deutlich. Bis auf die vierteljährliche Herausgabe des Dorfkalenders ruhen die anderen Aktivitäten wie Wanderungen oder die Befragung von Zeitzeugen über das Leben im Dorf während und nach dem zweiten Weltkrieg. Der Verein freut sich auf einen erfolgreichen Abschluss seines Leuchtturmprojektes. Danach, d. h. im Frühsommer, wird man den Prioritätenkatalog im Verein neu schreiben