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Flurkreuze im Lantershofener Landstrich

Von Dorf in der Zeit e.V. |

Das Cohners-Kreuz an der "Lang Brück" - Prothmann: Bölstertskreuz

Der Wanderer, der von Neuenahr aus entlang des Fuchsbaches an der Lambertushütte und dem "Buchele Bösch" vorbei Richtung "Lang Brück" und Bölingen wandern möchte, findet einige Meter über dem Böschungsfuß rechts des heute vermauerten Einganges zum Tunnel das Cohners-Kreuz aus dem Jahr 1736. Ursprünglich stand es 50 Meter weiter in einem Hang der Flur "Im Weiberig", von wo es von der Flurbereinigung in den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts an den Weg von Bölingen nach Ahrweiler in der Nähe des Tunneleingangs versetzt wurde. 1995 versetzte man es von dort einige Meter höher an seinen jetzigen Standort. Heimatforscher Ottmar Prothmann nennt es in seinem E-Buch "Kleinere religiöse Denkmäler und Gedenkstätten in der Gemeinde Grafschaft" das "Bölstertskreuz", da der Distrikt "Im Bölstert" hieße. Hier beim Lantershofener Geschichtsverein "Dorf in der Zeit" ist man sich mit Otto Krämer einig, dass das hier vorgestellte Cohners-Kreuz nicht das in Lantershofen "Bölstertskreuz" genannte Kruzifix ist. Das "Bölstertskreuz" wurde nach hiesiger Auffassung erst 2015 am Rand einer Wiese im Distrikt "Auf´m Bölstert" auf dem Weg nach Bölingen zerbrochen wieder aufgefunden und nach fachmännischer Reparatur im Frühjahr 2020 von Mitarbeitern des Gemeindebauhofes dort neu aufgestellt. Am 9. April 2020 hatte der Geschichtsverein hierüber an dieser Stelle berichtet. Ottmar Prothmann nennt dieses Kreuz am Weg nach Bölingen unterhalb der "Villa Maria" "Peterskreuz".

In seinem E-Buch (von 2017) beschreibt Ottmar Prothmann  das Cohners-Kreuz (Prothmann: Bölstertskreuz) folgendermaßen:  "Das Kreuz besteht aus Basaltlava, Höhe 51 cm, Breite 45 cm, Tiefe 9 cm. Da der untere Teil abgebrochen war, hatte man mit Mörtel einen neuen Sockel (12 cm hoch) angefügt und das Kreuz auf ein kleines gemauertes Podest aus Bruchsteinen gestellt. So war der Zustand im März1990, als es noch direkt an der Betonwand der Unterführung stand. Die knappe Inschrift auf dem Kreuz lautet: 1736 / MARIA: / COHNERS. Es dürfte sich um ein Friedhofskreuz handeln, das irgendwann an die Stelle eines abständigen Holzkreuzes aufgestellt wurde."