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Die Innenrenovierung des Josefskapellchens

Von Dorf in der Zeit e.V. |

Schon häufig fand das weit mehr als hundertjährige Josefskapellchen am nördlichen Ortseingang von Lantershofen in etlichen Zeitungsartikeln und anderen Publikationen Beachtung. Viel geschrieben wurde über seine Geschichte, seien es örtliche Begebenheiten in Zusammenhang mit dem Kapellchen wie Verkehrsunfälle, Renovierungen, Fronleichnamsumzüge oder Spaziergänger, die sich auf der seitlichen Bank unter dem Efferz‘schen Kirschbaum ausruhten. Auch in mehreren Artikeln vom Geschichtsverein „Lantershofen – Dorf in der Zeit e.V.,“ der die Internetseite Lantershofen.de betreut, war dies mit Fakten zur Renovierung ausgiebig der Fall. Untergegangen bei den Recherchen war aber ein Hinweis auf die 1995 durchgeführte gefällige künstlerische Farbgestaltung im Inneren des kleinen Gotteshauses, wie Geschichtsvereinsvorsitzender Thomas Schaaf jetzt festgestellt hatte.

Damals im März des Jahres 1995 kam es zu einem Autounfall, wodurch die Kapelle arg in Mitleiden­schaft gezogen wurde. Die vom Aufprall des Unfallwagens lädierte Ecke wurde unmittelbar wieder angefügt und sollte nach dem Willen des Ortsbeirates weitge­hend in Eigenleistung repariert und saniert werden, so konnte man es in der Bonner Rundschau vom 10. März 1995 lesen. Den Unfall nahm die Gemeinde Grafschaft zum Anlass, auch eine neue Innenausmalung des Kapellengebäudes zu beauftragen. Die Arbeiten nahm das Lantershofener Künstlerehepaar Annette und Klaus Dünker vor. In der Apsis und im vorderen Deckengewölbe wurden nach Säuberung, Rissspachtelung und Glättung mit Acrylfarbe ein heller Blauton angelegt. Die Wandflächen behandelten die Kunstmaler ebenfalls wie die Deckenflächen und bemalten sie mehrfarbig mit künstlerischer Ornamentik im Sockelbereich und am Bogen zwischen Apsis und Vorraum. Durch die künstlerische Bearbeitung des Gestaltungsauftrages der Gemeinde erfuhr das Kapellchen mit den frischen Wand- und Deckenausmalungen, einer künstlerisch ausgewogenen Farbgebung und den eingefügten Ornamentbändern eine echte Verschönerung. Die jetzt bzw. bereits im Vorjahr 2020 durchführten neuerlichen Renovierungs-Malerarbeiten im Inneren durch einen Sinziger Malerbetrieb nahmen dieses künstlerische Konzept von Annette und Klaus Dünker aus dem Jahr 1995 wieder auf.