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Volle Lambertuskirche beim Weihnachtskonzert der Musikfreunde

Von Manfred Sebastian |

Am vierten Adventssonntag, dem 21. Dezember 2014 fand um 17:00 Uhr das traditionelle Weihnachtskonzert der Musikfreunde Lantershofen in der St. Lambertuskirche in Lantershofen statt.

In diesem Jahr hatten die Musiker um ihren Dirigenten Manfred Sebastian ein musikalisches Experiment vorbereitet. Statt wie in den vergangenen Jahren die Zuhörer ausschließlich mit weihnachtlichen Melodien und Liedern zu unterhalten, gab es  unter dem Titel „Spirit & Soul“ einen Mix aus Weihnachtsliedern und bekannten Gospel-Titeln zur Einstimmung auf das Fest der Feste um dem „Geist der Weihnacht“ in die Herzen der Zuhörer zu tragen.

Als Eröffnungsstück erklang eine Paraphrase über das Adventslied „ Macht hoch die Tür“. Danach begrüßte der Vorsitzende des Musikvereins, Franz-Xaver Betz die Konzertbesucher und freute sich besonders über die Anwesende Politprominenz, darunter Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Landtagsmitglied Horst Gies, Bürgermeister Achim Juchem und viele Gemeinderats- und Ortsbeiratsmitglieder aus der ganzen Grafschaft. Auch der Regens des Studienhauses St. Lambert, Monsignore Dr. Michael Bollig sowie zahlreiche Vereinsvorsitzende und Vorstände der Ortsvereine  und Dirigenten der Nachbarmusikvereine waren unter den Gästen zu finden. Die Kirche war in diesem Jahr bis auf den letzten Platz besetzt, einige Zuhörer mussten mit Stehplätzen vorlieb nehmen.

Dirigent Manfred Sebastian trug seine Gedanken zum Thema „Geist der Weihnacht“ vor und bereitete somit die Konzertbesucher auf  einen musikalischen Spannungsbogen zwischen Tradition und Moderne vor, der  den Geist der Weihnacht für die Zuhörer lebendig werden ließ. Danach wurde die Deckenbeleuchtung der Kirche ausgeschaltet, so dass die von Franz-Josef Etten installierte farbige Effektbeleuchtung hinter den Musikern gut zur Geltung kam. Die Musiker hatten kleine Pultleuchten eingeschaltet, um ihre Noten lesbar zu macht. Der gesamte Kirchenraum lag völlig im Dunklen und wurde lediglich von einigen in den Gängen platzierten Kerzen beleuchtet.

So vorbereitet erklang die weiteren Titel des Programms, beginnend mit Classical Canon von Andrè Weignein. Als „Pausenfüller“ zwischen den einzelnen Musikstücken gedacht trugen ab diesem zweiten Konzertstück  Alena Utzel, Heinz Schütz, Vera Häckel, Hubertus Feist, Julia Glass, Esther Sebastian, Hannes Dengg, Sylvia Schneider, Jürgen Böbel und Fabian Schneider kurze Gedichte vor, die allesamt den „ Geist der Weihnacht“ in den Zeilen hatten. Die Gedichte fügten sich sehr harmonisch in das Gesamtkunstwerk „Kirchenkonzert“ ein. Neu aufgenommen war der Titel von Bob Geldorf Titel „ Do they know it´s Christmas“, der mit Schwung und Elan vorgetragen wurde. Es folgte ein traditionelles Stück Weihnachtmusik „The Little Drummer Boy“ bei dem Schlagzeuger Simon Etten seinen Soloeinsatz hatte.

Weiter begeisterten das Orchesterwerk „Coral and Rock out“ von Ted Huggens, das traditionelle „Gloria in Exelsis Deo“ sowie "Just a closer Walk with tee“, bei dem die Solisten Andreas Schmickler an der Klarinette, Lucas Böbel an der Trompete und im Wechsel Simone Böbel und Marius Schäfer im Dixieland-Teil mit den Soloparts glänzten. Beim „Einsamen Hirten“ von James Last tat sich Julia Böhlein als Solistin hervor. Mit dem Potpourri „Frohe Weihnachtszeit“ kamen auch die Fans der deutschen Weihnachtsliteratur zu ihrem Recht und sangen gerne mit. Weitere weihnachtliche Weisen leiteten nach großem Beifall über wie zur alljährlichen Zugabe „Withe Christmas“ von Irving Berlin, Wunderkerzen verwandelten den musikalischen Konzertabschluss in einen strahlenden Weihnachtshimmel. In einer Dankesmail an die Musiker von Landrat Dr. Pföhler hieß es später: "Insgesamt ist dieses  musikalische Experiment der Musikfreunde wirklich sehr  gut gelungen. Es passte einfach alles, die Musikauswahl, die Gedichtsvorträge, die Beleuchtung, das Ambiente.“