Wegekreuz und Zusätze zu Straßennamen
Ortsbeirat Lantershofen tagte
Mit der Versetzung eines Wegkreuzes, der Erweiterung von Straßenschildern und der Verabschiedung ehemaliger Ortsbeiratsmitglieder beschäftigte sich der Ortsbeirat von Lantershofen in seiner Sitzung am vergangenen Mittwochabend. Dort beschlossen die Mitglieder, ein Wegekreuz aus dem Jahr 1727, das am oberen Ende der Zweibrückenstraße steht, wieder an seinen Ursprungsort versetzen zu lassen. Der liegt einige Meter weiter und um die Ecke, also in der Rheinstraße, aber am gleichen Haus. Alte Fotos zeigen das Wegekreuz dort.
Versetzt worden war es vor einigen Jahrzehnten von einem Fuhrunternehmer, wohl aus Furcht, das Kreuz oder aber seien LKW beim Rangieren beschädigen zu können. Als die Zweibrückenstraße vor einigen Jahren neu hergerichtet wurde, verschwand der Sockel des Kreuzes förmlich im neuen Bordstein, aus der Inschrift ist nun nur noch zu lesen: „Dieses haben 2 Brüder gegeben…“, eine oder gar zwei Zeilen sind nicht mehr zu sehen.
Einig ist sich der Ortsbeirat auch darin, dass viele der rund 30 Lantershofener Straßennamen eine Bedeutung haben, auf die nun mit Zusätzen unter den Schildern hingewiesen werden soll. Der stellvertretende Ortsvorsteher Stefan Dünker erläuterte, es gebe vier nach Personen benannte Straßen, ebenso viele nach Heiligen benannte, zahlreiche Straßen mit alte Flurnamen und Straßen, die über die Dorfentwicklung berichten, wie die Brennerstraße. Es gab in Lantershofen nämlich einst fünf Brennereien. Fantasienamen sind eher selten. Nun will man prüfen, inwiefern Zusätze oder gar andere Straßenschilder angebracht werden können. Die örtliche Bürgervereinigung will Ortsvorsteher Leo Mattuscheck bitten, die entsprechenden Texte für derartige Zusätze zu entwerfen.
Schließlich standen knapp ein Jahr nach den Kommunalwahlen die Verabschiedungen der ehemaligen Ortsbeiratsmitglieder auf der Tagesordnung. Der Einladung war allerdings lediglich Manfred Dünker gefolgt, dem der Ortsvorsteher für seine 25-jährige Tätigkeit im Ortsbeirat dankte. Die Verabschiedungen von Regina Schwarz und Klaus Dücker werden außerhalb der Ortsbeiratssitzungen durchgeführt.
Zum Ende des öffentlichen Teils informierte Ortsvorsteher Mattuscheck noch über die begonnene Sanierung der Kindergartens, die bei laufendem Betrieb durchgeführt wird und rund ein Jahr dauern wird, sowie über die bevorstehende Ausschilderung des Birnen-Rundwanderweges, der unter anderem vom Bahnhof Ahrweiler aus gekennzeichnet werden wird.