Beim Tag der offenen Tür hätten sich die Lantershofener Kameraden mehr Gäste gewünscht
Das neue Löschfahrzeug stand im Mittelpunkt des Tags der offenen Tür bei der Löschgruppe Lantershofen der Freiwilligen Feuerwehr Grafschaft. Die derzeit 17 aktiven Kameraden wurden zu Beginn des Jahres mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet, mit dem die Wehr nun wesentlich schlagkräftiger ist, als zuvor. Dass muss sie auch, denn die Anforderungen werden immer mehr, die Zahl der Wohnhäuser und auch der Unternehmen in der Gemeinde steigt stetig. Die Lantershofener Kameraden rücken immer dann, wenn alarmiert wird, gemeinsam mit den Wehren aus Ringen und Leimersdorf als „Ausrückbereich Mittlere Grafschaft“ aus. Rund ein Dutzend Mal riefen die Alarmsirenen in diesem Jahr schon zu Einsätzen. „Nicht immer mußten wir eingreifen, sind auch schon Mal während der Anfahrt zurückbeordert worden. Aber gerade der Personalmangel tagsüber macht es notwendig, immer alle Wehren eines Ausrückbereichs zu alarmieren“, erklärte Löschgruppenführer Rolf Ahrend das Prozedere. Denen, die sich für das neue Fahrzeug interessierten, erklärten die Wehrmänner die Vorzüge gegenüber dem alten Tragkraftspritzenfahrzeug. So hat das neue Auto unter anderem einen 1000-Liter-Wassertank für einen möglichen Schnellangriff, dazu jede Menge technisches Gerät, unter anderem auch ein Stromaggregat. Dafür ist das neue Einsatzfahrzeug auch um einiges größer, es handelt sich bei dem „mittleren Löschfahrzeug“ um einen sogenannten 7,5-Tonner. „Da muss man schon ein wenig aufpassen in unseren engen Straßen“, so der Löschgruppenführer. Für Einweisungen und Schulungen hatten den Wehrleuten gerade im Hinblick auf das Fahrzeug zuletzt jede Menge Freizeit opfern müssen.
Da hätte man sich gefreut, wenn die Bevölkerung den Einsatz der Wehr mit dem Besuch des Feuerwehrfestes stärker honoriert hätte. Aber trotz oder vielleicht auch wegen des lauen Sommerabends tummelten sich am Samstag nicht allzu viele Gäste im Festzelt oder an den Ausschankständen vor dem Gerätehaus an der Mehrzweckhalle. Dort waren kühle Getränke gefragt, am Imbiss warteten die Wehrleute und ihre Frauen mit den beliebten Reibekuchen auf. Sonntags gab es dazu ein üppiges Kuchenbuffet. Gekommen waren immerhin zahlreiche befreundete Wehren. Neben den Kameraden aus Ringen, Gelsdorf, Karweiler, Bengen und Bad Neuenahr war auch der Grafschafter Wehrleiter Achim Klein nach Lantershofen gekommen, um dem Fest beizuwohnen. Hier standen am Sonntagnachmittag vor allen Dingen die kleinsten Festbesucher im Fokus, Hüpfburg oder Wasserspiele sorgten dafür, dass gar keine Langeweile aufkommen konnte. Mit einem Dämmerschoppen am Abend klang das Fest aus. Löschgruppenführer Rolf Ahrend und seine Mannen würden sich im Übrigen freuen, noch den einen oder anderen neuen Kameraden in ihren Reihen begrüßen zu können. Mitgliederwerbung wird auch weiterhin eine hohe Priorität bei der Wehr haben.