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Hurra, wir sind in Rom

Von Jörg Wollert |

Nach Santiago de Compostela war Rom an der Reihe

Eine Redensart sagt: „Viele Wege führen nach Rom“. Dieses Motto machte sich das Pilgerquartett Lantershofen (PiQuaLa) zu eigen und begab sich ab dem Jahr 2011 in mehreren Etappen von Konstanz aus auf den Weg nach Rom. In einem ganz knappen Kurzbericht erzählt Jörg Wollert, einer der vier Pilger, von der Wanderung nach Rom:

"Im ersten Jahr wanderten wir von Konstanz bis Lausanne auf verschiedenen Innerschweizer Wanderwege. Ab Lausanne nutzten wir den Via Francigene (Frankenweg). 2012 wäre eigentlich die Strecke Lausanne nach Mortara an der Reihe gewesen, aber es kommt anders als man denkt. Geplant war unsere Wanderung für Mitte April bis Mitte Mai. Der Große Saint Bernhard-Pass ist aber erst ab Juni für Wanderer frei gegeben. Kurzentschlossen zogen wir die Strecke Mortara nach San Miniator Alto vor und holten die Alpenetappen 2014 nach.

In diesem Jahr wanderten wir von San Miniator Alto bis Rom. Resümierend stellten wir im Nachhinein fest, dass diese Etappen in der Toskana landschaftlich einfach umwerfend und kulturell von hohem Niveau waren. Der normale Tourist besucht die Toskana mit dem Kfz und bewegt sich nur auf Autostraßen. Der Wanderer hingegen geht auf schmalen Pfaden abseits der Straßen, er bekommt eine ganz andere, bessere Einsicht in die Landschaft und lernt die Bevölkerung besser kennen. Als kulturelle Highlights hatten wir abseits der eigentlichen Wanderung Florenz und Assisi auf dem Programm. Assisi musste einfach besucht werden, da zwei Pilger mit Vornamen Franz heißen, der eine nur mit Zweitnamen. Aber auch am Via Francigena lagen einige Städte, die eine Reise wert sind. Wir durchwanderten: San Mimignano, die Stadt mit den 14 Wohntürmen, Monteriggioni, Siena, wir lagerten am Lago de Bolsena (Scholls Menn und Norbert Häring wagten ein Bad, wenn auch nur ein kurzes), besuchten Viterbo und Sutri.

Höhepunkt sollte dann Rom werden. Wir wollten uns auf alle Fälle das Vatikanische Museum mit Sixtinischen Kapelle, den Petersdom ansehen und planten eine Stadtrundfahrt ein, um alles Sehenswerte komprimiert zu erleben.  Alle diese Erlebnisse, werden wir so schnell nicht vergessen, wenn nur nicht die vielen Touristen gewesen wären. Die Papstaudienz, am 6. Mai 2015 auf dem Petersplatz zum Abschluss unserer diesjährigen Tour sollte das „I-Tüpfelchen“ werden."