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Dorfgemeinschaftshaus Lantershofen nimmt auf Plan Formen an

Von Horst Bach |

7.10.2015. Eine Zukunft als Dorfgemeinschaftshaus steht dem Winzerverein Lantershofen bevor. Das mehr als 100 Jahre alte Gebäude soll nach Um- und Ausbau eine gute Stube und ein ein komfortables Schmuckstück werden. Einen ers­ten Eindruck, wie sich das mehr als 100 Jahre alte Gebäude nach dem geplanten Um- und Ausbau prä­sentieren könnte, bekamen neben dem Ortsbeirat auch zahlreiche in­teressierte Bürger bei der Sitzung am Dienstagabend.

Die Sanierung und Erweiterung des ehemaligen Winzervereins wird nach überarbeiteten Kalkulationen rund 1,08 Millionen Euro kosten - nicht ganz so viel wie ursprünglich geplant. Denn nach dem ersten Entwurf aus dem Jahr 2014 sollte das Projekt gut 1,13 Millionen Euro kosten. Nach dem Kauf des Fest­saals des Winzervereins im Jahr 2012 beschloss der Gemeinderat im Oktober 2013, auch die restli­chen Gebäudeteile des Winzer­vereins (Gaststätte, Küche und Ne­benräume einschließlich Gaststät­ten- und Kücheneinrichtung) zu er­werben. Gleichzeitig wurde fest­gelegt, umfassende Umbau- und Sanierungsarbeiten an den Ge­bäuden durchzuführen.

Die Zahlung des Kaufpreises durch die Gemeinde stand unter anderem unter der Bedingung, dass die Aufsichts- und Dienstleistungs­direktion (ADD) die von der Ver­waltung beantragten Fördermittel bewilligt. Aufgeführt im Förderan­trag waren der Erwerb des Bür­gersaals nebst Grundstück mit Ge­bäudeteil, der Kauf des Winzer­vereins mit allen Restflächen und die Sanierung und Erweiterung der Gebäudeteüe zum Zweck der Um­gestaltung als Dorfgemeinschafts­haus. Die ADD signalisierte jedoch alsbald, die Förderung nicht auf den Weg bringen zu wollen. Der Grund: 3313 Kubikmeter umbauter Raum fürs Dorfgemeinschaftshaus seien für Lantershofen einfach zu groß bemessen. Die Gemeinde setzte den Rotstift an und strich aus den Planungen die Remise des Winzervereins und den separaten Raucherbereich - ausreichend für die Dienstleistungsdirektion. Und so passte die Architektin Sarah Dünker die Planungen dynamisch an und modifizierte das Konzept.

Den abgespeckten Plänen nach soll das Dorfgemeinschaftshaus in­klusive Saal, Gastraum, Küche, Technik- und Vorratsraum nun auf einer Gesamtfläche mit 519 Quad­ratmetern entstehen. Die Baukos­ten für den Umbau sind mit 548 700 Euro beziffert. Die Erwei­terung des neuen barrierefreien Eingangsareals nebst behinder­tengerechtem Sanitärbereich und Stuhllager, schlägt mit rund 309 000 Euro und die Außenanlage mit 220 300 Euro zu Buche.