Vor zwei Jahren hat die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler den unteren Teil des in Betonhalbschalen fließenden Lantershofener Baches bis nahe an den Kreisel renaturieren lassen. Recht üppig haben sich die angelegten Pflanzen, Bäume und gesäten Gräser entwickelt. Hoch sind manche Kräuter geschossen, Disteln behaupten sich im großen Pflanzenpotpourri, noch fett und satt im Grün ist Gras nach dem Mulchen gediehen, in Sumpfrinnsalen mit weichem, feuchtem Schlamm suhlen Wildschweine des Nachts, Rehböcke fegen ihre Stangen an den frisch gepflanzten jungen Ruten und Stämmchen.
Erfolgreich schöne Natur wiederhergestellt
Von Thomas Schaaf |
Feuchter Wiesengrund bestimmt im Bereich des Baches das stattliche Pflanzenleben. Letzter starker Regen hat Gräser und Halme in Fließrichtung des Bachlaufs umgelegt, Lehm dazwischen abgelagert und sich in flachen Windungen kurzzeitig breit gemacht. Schmetterlinge, Vögel und anderes Getier beschweren sich über Spaziergänger und Fotografen abseits des Weges. Eidechsen fühlen sich zwischen Holzscheiten wohl, Käfer und Insekten freuen sich über ein sattes Nahrungsangebot ebenso wie der Bussard, dem Aufsitzstangen eine gute Jagdausübung ermöglichen. Unbeeindruckt plätschert der Lantershofener Bach vorbei.