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Schützenkönig Marco Böhm im Mittelpunkt des Geschehens

Von Volker Jost |

Für die Lantershofener ist die Kirmes das schönste Fest im Jahr, deshalb können sie gar nicht genug davon bekommen. Zu Ehren des Schutzpatrons, des heili­gen Lambertus, feierten die Bürger vier Tage lang ausgiebig, sie hatten dabei wenig Zeit zum Ausruhen. Zu­mal erstmals seit einigen Jahren wieder einige Schausteller ihr Ange­bot vorbereitet hatten. An den Buden und auf dem Karussell startete der Kirmesbetrieb bereits am Samstag­nachmittag, vor allem für den Lan­tershofener Nachwuchs. Nachdem bereits am Wochenende zuvor beim Schützenfest Marco Böhm als neuer Schützenkönig ermittelt worden war, stand die neue Majestät am Kirmes­sonntag im Mittelpunkt des Gesche­hens. Der begann traditionsgemäß mit dem Kirmeshochamt in der voll­besetzten Pfarrkirche St. Lambertus.

Ein paar Stunden später wurde es erneut voll auf dem Platz vor der Kir­che, denn die Junggesellen-Schützen marschierten dort nach ihrem ausgedehnten Zug durch den Ort auf, bei dem sie mit Unterstützung des eigenen Tambourcorps und des Colonia Blasorchesters ihre Offizie­re, Fahnen und Majestäten abgeholt und zur Festandacht in die Lambertuskirche geleitet hatten. Anschließend gab es bei Fähndelschwenken, Platzkonzert und Stech­schrittparade der Junggesellen zu Ehren ihrer Majestäten für die zahl­reichen Zuschauer wieder jede Men­ge zu sehen und zu beklatschen. Nicht nur für die Einheimischen, son­dern auch für viele Besucher aus den umliegenden Ortschaften ist das pittoreske Geschehen anlässlich der Lantershofener Kirmes immer wie­der ein beliebter Anlass für einen kleinen Familienausflug.

Doch damit war die Kirmes noch lange nicht zu Ende. Am Kirmesmontag tat das Tambourcorps wie in jedem Jahr in der Früh sein Bestes, um die Bevölkerung musikalisch zu wecken. Schließlich stand der Fest­gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Lambertus auf dem Programm, der von Regens Dr. Michael Bollig mit einfühlsamen Worten gehalten wur­de. Es folgte die Kranzniederlegung am Ehrenmal und ein kleines Platz­konzert vor der Kirche, ehe sich rund 250 Bürger, Junggesellen und Ehrengäste zum Festkom­mers in den Saal des Winzerver­eins begaben.

Der dauerte wie immer länger als geplant, doch trotz aller Widrigkei­ten zog die Kirmesgesellschaft am Nachmittag wieder auf, um nahe der Kirche erneut mit Fähndelschwenken und Parade das Publi­kum zu unterhalten. Es schloss sich der große Festzug an, der zum Königsball im Winzerverein führte. Dieser rundete mit der Mu­sik der „Roadrunner“ den Tag ab. Am Kirmesdienstag zeigte sich die Lantershofener Bevölkerung bei den Junggesellen-Schützen mit dem einen oder anderen Glas Wein beim Trinkzug erkenntlich, der durch den ganzen Ort wieder zum Saal des Winzervereins führ­te, wo die Lambertuskirmes bei Tanz und Musik ausklang.