New York Gospel Stars gaben zwei überwältigende Weihnachtskonzerte
Nein, das passte Craig Wiggins dann doch nicht so ganz: als die junge Latoya Duggan „Oh when the saints“ vortrug, war es dem schwergewichtigen und omnipräsenten Dirigenten der New York Gospel Stars scheinbar zu soft für diesen Song. Da musste eine Stimme, wie die von Tina Turner her. Flugs tauschte er die enttäuscht blickende Duggan gegen Matia Celeste Washington aus. Die stimmgewaltige Frau aus Brooklyn schmetterte den knapp 500 Gästen, die pro Abend in der Lantershofener Lambertuskirche zu Gast waren, den Kult-Gospelsong förmlich um die Ohren, dass es nur so krachte. Natürlich war alles inszeniert und gehörte zum Programm des siebenköpfigen Chors, der in Lantershofen eine sensationelle Show präsentierte. „So was hat es hier auch noch nicht gegeben, dass muss erst mal einer nachmachen“, freute sich ein Besucher aus dem Ort schon zur Pause des Konzerts, unwissend, dass es im zweiten Abschnitt noch einmal eine deutliche Steigerung geben sollte. Die Konzerte der New York Gospel Stars, die wegen des enormen Andrangs auf das Konzert am Dienstag in Lantershofen am Montag eine Zusatzvorstellung gaben, waren Höhepunkt und Jahresabschluss der kulturellen Veranstaltungen des Grafschafter Vereins Kulturlant. „Das hat uns allerdings auch ans Limit gebracht“, so Vorstandssprecher Hermann Efferz, der gemeinsam mit Sprecher Udo Rehm dem Team der kürzlich erst eingeweihten neuen Lantershofener Orgel eine Spende in Höhe von 1.000 Euro überreichte.