Klaus Dücker, der den Pfarrgemeinderat der 900 Jahre alten Pfarrei Karweiler nach 32-jähriger Tätigkeit – davon 28 Jahre als Vorsitzender – nun verlassen wird, nutzte die Gelegenheit, noch einmal ausführlich zurückzublicken. Er konnte unter den Gästen das „Triumvirat“ des Studienhauses St. Lambert mit Regens Monsignore Dr. Michael Bollig, Spiritual Dr. Christian Hartl und Subregens Philip Peters begrüßen. Auch die Beigeordnete der Gemeinde Grafschaft, Martina Münch, war der Einladung gefolgt. Dücker ging noch einmal auf die zu Beginn des letzten Jahres erfolgte die Übernahme der bislang in kirchlicher Bauträger- und Betriebsführerschaft geführten Kindertagesstätten in Gelsdorf und Lantershofen durch die Kommune ein: "Meinen persönlichen Schmerz hinsichtlich der Übernahme der Betriebsführerschaft durch die Kommune hatte ich bereits bei der Neujahrsbegegnung des letzten Jahres artikuliert. Ich sehe darin eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips, nachdem der Hilfe zur Selbsthilfe der Vorrang vor einer unmittelbaren Aufgabenübernahme durch den Staat gegeben werden sollte." Als Beispiele des guten Miteinanders mit der Zivilgemeinde nannte er das in Gang gesetzte Projekt „Älterwerden in der Grafschaft“ sowie die durch die Gemeinde zu regelnde Unterbringung und Betreuung der zugewiesenen Flüchtlinge.
Als „Leuchttürme des gemeinsamen kirchlichen Lebens der Pfarreiengemeinschaft“ nannte Dücker die Wiedereröffnung der Filialkirche St. Petrus in Ketten in Nierendorf, zudem den ersten Entwurf des Immobilienkonzeptes des BGV, der als Folge der im Juli 2014 vorgelegten Vorschläge des Kirchengemeindeverbandes der Grafschaft im September 2015 der Verbandsvertretung, dem Pfarreienrat und den Pfarrgemeinderäten vorgestellt worden ist, sowie die Vorstellung eines von Pastor Burg und Gemeinderefentin Ursula Richter neu erstellten und bereits in Anwendung befindlichen neuen Konzeptes der Erstkommunionvorbereitung, weg vom Katechetenmodell hin zu einer engeren Beteiligung und Mitwirkung der Eltern.