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32 Jahre im Dienst der Pfarrei

Von Thomas Weber |

Große Resonanz beim Neujahrsempfang der Pfarreiengemeinschaft

„Das waren doch wesentlich mehr Gäste, als sich vorab angemeldet hatten“, freute sich Klaus Dücker über die große Resonanz beim Neujahrsempfang der Pfarreiengemeinschaft, der am Sonntag in Lantershofen stattfand. Beginnend mit einer von sämtlichen Priestern der Gemeinschaft und des Studienhauses Burg Lantershofen zelebrierten Festmesse begann die Begegnung am frühen Abend. Im Saal des Winzervereins trafen sich im Anschluss rund 150 Gäste, um gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen und gute Wünsche auszusprechen. Es war die mittlerweile fünfte Begegnung zum neuen Jahr in der Pfarreiengemeinschaft.

Klaus Dücker, der den Pfarrgemeinderat der 900 Jahre alten Pfarrei Karweiler nach 32-jähriger Tätigkeit – davon 28 Jahre als Vorsitzender – nun verlassen wird, nutzte die Gelegenheit, noch einmal ausführlich zurückzublicken. Er konnte unter den Gästen das „Triumvirat“ des Studienhauses St. Lambert mit Regens Monsignore Dr. Michael Bollig, Spiritual Dr. Christian Hartl und Subregens Philip Peters begrüßen. Auch die Beigeordnete der Gemeinde Grafschaft, Martina Münch, war der Einladung gefolgt. Dücker ging noch einmal auf die zu Beginn des letzten Jahres erfolgte die Übernahme der bislang in kirchlicher Bauträger- und Betriebsführerschaft geführten Kindertagesstätten in Gelsdorf und Lantershofen durch die Kommune ein: "Meinen persönlichen Schmerz hinsichtlich der Übernahme der Betriebsführerschaft durch die Kommune hatte ich bereits bei der Neujahrsbegegnung des letzten Jahres artikuliert. Ich sehe darin eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips, nachdem der Hilfe zur Selbsthilfe der Vorrang vor einer unmittelbaren Aufgabenübernahme durch den Staat gegeben werden sollte." Als Beispiele des guten Miteinanders mit der Zivilgemeinde nannte er das in Gang gesetzte Projekt „Älterwerden in der Grafschaft“ sowie die durch die Gemeinde zu regelnde Unterbringung und Betreuung der zugewiesenen Flüchtlinge. 

Als „Leuchttürme des gemeinsamen kirchlichen Lebens der Pfarreiengemeinschaft“ nannte Dücker die Wiedereröffnung der Filialkirche St. Petrus in Ketten in Nierendorf, zudem den ersten Entwurf des Immobilienkonzeptes des BGV, der als Folge der im Juli 2014 vorgelegten Vorschläge des Kirchengemeindeverbandes der Grafschaft im September 2015 der Verbandsvertretung, dem Pfarreienrat und den Pfarrgemeinderäten vorgestellt worden ist, sowie die Vorstellung eines von Pastor Burg und Gemeinderefentin Ursula Richter neu erstellten und bereits in Anwendung befindlichen neuen Konzeptes der Erstkommunionvorbereitung, weg vom Katechetenmodell hin zu einer engeren Beteiligung und Mitwirkung der Eltern. 

„Als besonderes Ereignismöchte ich auch die Weihe zum Diakon von Marcel Rieck aus Bengen hervorheben, nach der nach langer Zeit ohne Berufungen, wieder ein junger Mann aus unserer Pfarreiengemeinschaft dieses Jahres in Trier zum Priester geweiht werden wird“, so Klaus Dücker. Er verband seine Neujahrsworte mit Gedanken zu seinem Abschied aus dem Ehrenamt: „Ich werde im nächsten Monat 74 Jahre alt und habe 32 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit im Pfarrgemeinderat, davon 28 Jahre in der Funktion des Vorsitzenden, zeitweilig mit mehreren Vorsitzenden-Hüten, zum Beispiel im Dekanat und die letzten vier Jahre in unserer Pfarreiengemeinschaft geleistet. Es ist an der Zeit, dass Jüngere die Verantwortung übernehmen.“ 

Für Pfarrei und Pfarreiengemeinschaft nutzte Pastor Alexander Burg die Gelegenheit, Klaus Dücker für dessen lang anhaltende Tätigkeit in den verschiedenen Gremien zu danken. Als kleines Dankeschön erhielt er zudem eine überdimensionale Torte mit dem Logo der Pfarreiengemeinschaft.