Was es sonst noch gibt in Lantershofen und drumherum
Schon vor einigen Wochen hat die Pfarreiengemeinschaft neue Schilder am Ortseingang aufstellen lassen. Informiert wird über den Beginn des sonntäglichen Gottesdienstes. Fotos und Bildunterschriften in diesem Bericht: Thomas Schaaf
Das Schild an der Zweibrückenstraße gesellt sich zu einer Reihe anderer Schilder, die man vielleicht auch anders gefälliger hätte gruppieren können.
Eine schöne Aussicht auf Bad Neuenahr genießt der kräftige Rehbock inmitten gut gewachsenen Weizens in Carlo Jöntgens Feld.
Eine bessere Übersicht in die gleiche Richtung hat diese Krähe, die hier in Höhe des Birnensortengartens von ihrem Sitz auf einem Verkehrsschild verscheucht wird.
Der Mai ist vorbei. Gleich fällt am Frumech der Maibaum. Alles rennet, rettet, flüchtet frei nach Schillers Glocke.
Padautz, da liegt er schon. Gleich gellt die Motorsäge und zerteilt den Stamm in kleine Stücke. Der Mai ist gegangen, Juni ist angesagt.
Jahrzehntelang haben zu Fronleichnam Gertrud und Matti Jüris vom Blumenhaus Jüris in Bad Neuenahr zuverlässig den schönen Gesteck-Blumenschmuck für den Altar am Kapellchen geliefert, dessen Aufbau traditionell ebenfalls seit Jahrzehnten die ortsansässige Firma Kettiger Thonwerke übernommen hat. Firmenchef Thomas Schaaf bedauert, dass die diesjährige Blumenlieferung wohl die letzte vom Blumenhaus Jüris gewesen sein wird, wollen die beiden langgedienten Floristen und Blumenfreunde zum Jahresende doch in den verdienten Ruhestand treten.
Die von Gertrud und Matti Jüris in mehr als 35 Jahren zur Prozession gelieferten Gestecke zeichneten sich regelmäßig durch eine abwechslungsreiche Farbgebung, eine geschmackvolle und künstlerisch hochstehende Gestaltung gepaart mit zuverlässiger und pünktlicher Anlieferung aus, so Firmenchef Thomas Schaaf. Nach der Prozession fanden die Gestecke regelmäßig in den Kirchen und dem Marienkapellchen weitere Verwendung.
Grün-Weiß sind die Farben der Junggesellen-Schützengesellschaft. In dieser Weise hatte Burg Lantershofen mit seinem eigene "Schützenfest" auch für den Jungesellenvorstand geflaggt. In gemütliche Stunden erfolgte neben den routinemäßigen Jahresterminen ein gemütlicher Austausch zwischen Burg und Junggesellen. Im Hintergrund des Bildes sieht man das alte Wappen derer von Bottelberg.
Als Chronist der Bürgervereinigung hatte Thomas Schaaf dazu ermuntert, gelegentlich alte Fotos aus Lantershofen zum Abfotografieren für das Bürgerarchiv zur Verfügung zu stellen. Auch Gisela Mertens aus der Straße "Im Wickchen" war dem Aufruf gefolgt und konnte einiges an alten Bildern zur Archivierung bereitstellen. Vielen Dank.
Ein Hubschrauber landete kürzlich im Betriebshof der Kettiger Thonwerke in Ringen. Nach dorthin zur Weiterverbringung nach Bonn zum Venusberg wurde mit dem Krankenwagen vom Notarzt ein schwer verletzter Fahrradfahrer verbracht, der an der Kreuzung vor der Ringener Kirche von einem Traktorfahrer wohl übersehen wurde und schwer gestürzt war.
Ebenfalls mangels besserer Landemöglichkeit setzte dieser Rettungshubschrauber der Johanniter auf einer großen privaten Wiese auf der "Schäfersburg" im Tonwerk Lantershofen auf. Anlieger verbrachten den fliegenden Notarzt, der eilig in die Barbarastraße zu seinem Notfall wollte, mit dem PKW an seinen Zielort. Foto: Doris Lieser.
Nochmals Heli: Am vergangenen Samstag war mehrfach die L 83 von Ringen nach Neuenahr-Ahrweiler gesperrt, weil ein Hubschrauber nach dem in weiten Teilen von Grafschaft wütenden Unwetter Menschen in Sicherheit bringen musste und auf der Straße landete. Die Feuerwehr sicherte den Vorgang ab.
Nicht nur viele Dörfer von Grafschaft waren von diesem Unwetter getroffen, auch die Autobahn A 61 bei Vettelhoven versank in den Fluten, die sich über die nicht mehr aufnahmefähigen Eckendorfer Felder zur Autobahn hin ihren Weg suchten.