Brand im Winzerverein simuliert
Im alten Lantershofener Winzerverein steht die Sanierung an. Dass dabei schon mal etwas passieren kann, simulierten die Feuerwehren des Ausrückbereichs Mittlere Grafschaft bei ihrer Gemeinschaftsübung am Sonntagmorgen. Angenommen wurde dabei zunächst eine Alarmierung wegen einer Rauchentwicklung im Winzerverein. Im Zwei-Minuten-Rhythmus kamen die Wehren aus Lantershofen, Ringen und schließlich Leimersdorf an der Einsatzstelle an, wo ein bei den Sanierungsarbeiten ausgebrochener Brand vorgefunden wurde. Der Lantershofener Löschgruppenführer Rolf Ahrend, der das Szenario auch erstellt hatte, übernahm die Einsatzleitung, nachdem die Wehren zum Angriff aus drei verschiedenen Richtungen Aufstellung genommen hatten. Die Lantershofener Kameraden hatten auf dem Parkplatz an der L83 ihren Standort, die Ringener Wehr rückte dem Brand mit Löschfahrzeug und Drehleiter von der Winzerstraße aus zu Leibe und die Leimersdorfer Wehrleute steuerten ihren Einsatz von der Straße „Am Pechweingarten“ aus. Während der Brand im Saal von der Landesstraße aus bekämpft wurde, ging es aus Richtung Winzerstraße dem vermeintlichen Dachstuhlbrand zu Leibe. Derweil war es die Aufgabe der Leimersdorfer Wehr, neben der Absicherung der Nachbargebäude noch im Haus befindliche Personen zu retten, wofür die Wehrleute den neu geschaffenen Kellereingang nutzten.
Die Übung wirkte sehr realistisch, Schläuche waren voller Wasser und entsprechend schwer, wobei in und an dem alten Gebäude kein Wasser verspritzt wurde. Dafür wurde der Saal komplett unter Rauch gesetzt und mußte zum Ende der Übung hin mittels Ventilatoren vom Qualm befreit werden. In einem ersten Fazit kurz nach der einstündigen Übung zeigte sich Rolf Ahrend von den gezeigten Leistungen der rund 35 im Einsatz befindlichen Wehrleute zufrieden. „Das hat doch schon sehr gut und reibungslos geklappt“, so der Einsatzleiter.