Burgforum: Telefonseelsorge - Arbeit und Wirken
Aus dem Alltag der Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger
Telefonseelsorger sind Zuhörkünstler, Anteilnehmer und Gesprächsmillionäre, so Michael Bruckner, Diplom-Theologe und Diplom-Psychiater. In einer Studie befragte er Telefonseelsorger und Telefonseelsorgerinnen, was sie aus dem Alltag der Telefonseelsorge für das eigene Leben mitnehmen konnten. Dankbarkeit und Demut waren ihre ersten Antworten. Sie lernten das Leben neu zu leben: achtsamer, entschlossener, verantwortlicher, gefühlvoller und empfindsamer sowie gelassener im Umgang mit sich selbst und anderen Menschen.
In seinem Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Burgforum" des Studienhauses St. Lambert berichtet Michael Bruckner, der auch als Ehe-, Familien- und Lebensberater, als Supervisor und Mediator und Paartherapeut arbeitet, über die Telefonseelsorge und ihre Auswirkungen. Der Dienst in der Telefonseelsorge sei eine hoch professionelle, seelsorgerische Tätigkeit, so Bruckner. Der Vortrag gibt Einblicke in die Arbeit der Telefonseelsorge, den Freuden und Hoffnungen, Ängsten und Zweifeln, Trauer und Schmerz, Zorn und Ekel der Anrufer und der Seelsorger. Er illustriert den Beitrag der Kirchen für eine solidarische und parteiliche Gesellschaft. Bruckner ist auch Leiter der Katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle Düsseldorf. Zum Vortrag lädt das Studienhaus alle Interessierten herzlich ein für Mittwoch, den 18. Januar 2017, 19:30 Uhr in die Aula des Studienhauses St. Lambert in Lantershofen.