Kabarettist Henning Schmidtke gab in Ringen den „Hetzkasper“
Da blieb das Lachen schon mal im Hals stecken
RINGEN. Der Grafschafter Verein Kulturlant verkündete am Samstag, in der kommenden Saison 2017/18 weniger auf Comedy, dafür mehr auf Kabarett zu setzen. „Es darf weiterhin gelacht werden, aber erst nach dem Nachdenken“, so Geschäftsführer Thomas Weber zum Publikum im Ringener Bürgerhaus. Dort erlebten rund 180 Gäste einen Vorgeschmack auf die neue Ausrichtung, und zwar in Person von Henning Schmidtke. Der Niedersachse präsentierte sein aktuelles Programm „Hetzkasper“ mit dem vielsagenden Untertitel „Zu blöd für Burnout.“ Es sollte ein recht entschleunigter Abend für die Besucher werden. Schmidtke präsentierte Beispiele, wie war es und wie ist es in der heutigen Welt. Was ist gut, was schlecht?Alles müsse immer schneller, besser, größer werden. Auch die Kunst. Die Leistungsträger der Gesellschaft seien nicht die, die sich abrackern, sondern die mit Geld.
Fast drei Stunden lang fesselte Henning Schmidtke das Publikum in Ringen, sorgte für Lacher und ließ so manch einem einen Klos im Hals bekommen. Am Ende gab es lang anhaltenden Applaus und selbst für eine Zugabe war es noch nicht zu spät. Kulturlant macht nun eine sechswöchige „Karnevalspause“, ehe am 11. März in der Gelsdorfer Mehrzweckhalle ein Konzert mit der Klaus „Major“ Heuser Band ansteht.