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Roland Schaaf leitet den Trägerverein des Winzervereins

Von Thomas Weber |

Neuer Name und viel Arbeit für das junge Team

Erst drei Jahre alt und schon der dritte Vorsitzende: der Trägerverein, der sich im Auftrag der Gemeinde Grafschaft um die Verwaltung des Lantershofener Winzervereins kümmert, hat seit vergangenen Freitag einen neuen „Chef.“ Roland Schaaf übernahm das Amt von Sven Krämer, der nach zweieinhalb der Vorstandsjahre den Vorsitz niederlegte, weil sich der hohe Aufwand des Ehrenamts mit Job und Studium nicht mehr vereinbaren ließen. Die 40 anwesenden Mitglieder bei der Mitgliederversammlung akzeptierten es und dankten dem scheidenden Vorsitzenden mit Applaus und einem Geschenkkorb. Einstimmig an die Spitze des Vereins wählten sie mit Roland Schaaf den Beisitzer des Vereins Kulturlant. Mit Florian Scholl trat zudem einer der fünf Objektwarte vorzeitig zurück, für diesen Posten fand sich kein Nachfolger.

Was an Arbeit auf den jungen Vorstand zukommt, zeigten die Rückblicke auf das Vereinsjahr 2016. Schriftführer Manuel Efferz berichtete über zahlreiche Öffnungen der Gaststätte, bei denen Mitglieder und Mitgliedsvereine den Trägerverein tatkräftig unterstützten. Efferz erwähnte die vielen Nutzungen des Hauses, sei es zum Public Viewing bei Fußball-Großereignissen, dem Adventsmärktchen oder den vielen anderen Festen. Er ließ aber auch den weitestgehend abgeschlossenen Umbau des Hauses noch einmal Revue passieren und erinnerte an die Anschaffungen, die der Verein teilweise zusammen mit anderen Vereinen tätigte. Diese wurden in erster Linie dadurch möglich, dass es regelmäßige Vereinsabende mit Ausschank in der Gaststätte gab. So steuerte der Trägerverein mehr als 4.000 Euro zu den Gesamtkosten von 9.000 Euro für die Anschaffung weiterer Stühle über das gemeindliche Kontingent hinaus bei. Trotz dieser und weiterer Investitionen vermeldete Schatzmeister Simon Schaaf einen Jahresüberschuss von gut 700 Euro für 2016. Die Kassenprüfer Erich Althammer und Wolfgang Kanter bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung, der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Neben den Nachwahlen gab es weitere Formalien. So beschloss die Versammlung Änderungen in der Satzung. Zum einen wird der Begriff "Dorfgemeinschaftshaus" aus dem Vereinsnamen gestrichen, nachdem sich der Ortsbeirat für die Verwendung des historisch geprägten Namens „Winzerverein Lantershofen“ ausgesprochen hatte. In der Satzung verankert wurden die jährlich zu wählenden Kassenprüfer. Hier wurden Erich Althammer und Wolfgang Kanter wiedergewählt. Thomas Weber berichtete im weiteren Verlauf der Sitzung über die anstehenden Feiern zur Eröffnung des Winzervereins und forderte Mitglieder und Mitgliedsvereine auf, den Trägerverein weiterhin tatkräftig durch die Durchführung der Dorftreffs an den Freitagen zu unterstützen. Besucht wurde die Versammlung auch vom Grafschafter Bauamtsleiter Friedhelm Moog. Er legte dem neuen Vorstand einen Entwurf des bisher noch nicht geschlossenen Vertrags zwischen Gemeinde und Trägerverein über die Nutzung des Hauses vor und ermahnte alle Vereine zu einem pfleglichen Umgang mit dem frisch renovierten und sanierten Winzerverein.