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Junge Bands für junge Leute

Von Thomas Weber |

Bei Kulturlant Rookie treten drei Formationen bei freiem Eintritt auf

Unter dem Begriff „Kulturlant Rookie“ lädt der Grafschafter Kulturverein in unregelmäßigen Abständen zu einem Festival getreu dem Motto „Junge Bands für junge Leute“ in den Winzerverein Lantershofen ein. Kulturlant und weitere Sponsoren sorgen dabei für freien Eintritt. Bei der nächsten Auflage am Samstag, 30. September sind drei Bands am Start: „Lake Cisco“ geht es darum, immer offen für neue Ideen und Inspirationen zu sein, und dabei musikalische Bilder zu schaffen. Bilder von Gefühlen und Ereignissen, für die man keine Worte findet. Wie wichtig für die Band in diesem Zusammenhang das Livespielen ist, sieht man bei jedem Konzert in den Gesichtern der vier Musiker: Der Drang, Freude und Schmerz mit Publikum zu teilen, ist groß. Seit 2005 sind die Jungs aus dem Raum Bonn unterwegs und haben sich seitdem konstant weiterentwickelt. Zahllose Gigs, der Aufbau einer Fanbase, die Aufnahme mehrerer EPs, sowie stetige Arbeit am Songwriting bestimmen seit einigen Jahren den Alltag der Band.

Die fünf Jungs von „Indianageflüster“ aus dem Hunsrück haben gerade wegen des Umstandes, zu keiner musikalischen Szene zu gehören, einen Sound entwickelt, den man in Deutschland so noch nicht gehört hat. Darin mixen sie Rapmusik mit Indie, Rock-satten Grooves und einem in diesem Kontext wirklich außergewöhnlichen klassischen Element: dem Cello. Das Jahr 2017 nutzt die Band, um ihre erste EP „Stille Post“ zu veröffentlichen und möglichst viele Bühnen mit ihrem vielschichtigen Sound zu bereichern. Doch wie schon in den Anfangstagen der Band, so soll auch hier alles organisch wachsen: „Wir sind noch jung, wir haben keine Eile“, sagt Malte. „Lieber ein richtig geiles Album später machen, als eines, das sich im Nachhinein als Schnellschuss erweist.“ Das Ziel ist klar vor Augen: „Spielen, die Leute begeistern, gute Songs machen, weiter spielen.“

Aus Mannheim kommen „PerDu“ und spielt Pop, der eingängig und anspruchsvoll zugleich ist: Mit Charme, Do it yourself-Spirit und gesellschaftskritischen Texten begeben sich PerDu auf neue Wege in der Popmusik und klingen dabei, wie sich eine gute Party anfühlt – lebensfroh und voller Euphorie. Die fünfköpfige Band um Singer/Songwriter Jan Grasmuque wurde 2012 gegründet und erreichte mit ihrer letzten EP bereits über 2 Millionen Plays auf Spotify. Dabei spielen die Jungs am liebsten live. Mit starker Stimme und eingängigem Sound gelingt ihnen ein einzigartiger Spannungsbogen zwischen Kerzenschein-Atmosphäre und Abfeiern. Einem großen Publikum bekannt wurden PerDu 2015 als Teilnehmer des Vorentscheids beim Bundesvision Song Contest.

Das Festival beginnt am 30. September um 20 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr.