Nicht so einfach war es für den Vorstand der Bürgervereinigung Lantershofen um ihren Vorsitzenden Erich Althammer, den vor einigen Wochen abgenommenen und jetzt renovierten Heiligen Lambertus wieder an seinen angestammten Platz in der Nische am Winzerverein oberhalb des Remisentores zu bringen. Alleine aufgrund des Gewichtes der steinernen Figur von mehr als 150 Kilogramm geriet die Aktion zu einem Kraftakt für die weiteren Vorstandshelfer Werner Braun, Mario Fuchs, Harald Hess, Leo Mattuscheck und Thomas Schaaf. Ein kräftiger Dauerregen erschwerte zusätzlich den Einbau der Statue des Schutzpatrons der Lantershofener Winzer.
Renovierter Heiliger Lambertus vor Kirmes zurück in Lantershofen
Zwar ist der Winzerverein heute keine winzerliche Einrichtung mehr, jedoch hat auch der neue Besitzer des Gebäudes Winzerverein, die Gemeinde Grafschaft, Wert darauf gelegt, die historische Substanz auch bei der neuen Nutzung des renovierten und erweiterten Gebäudekomplexes als öffentliches Dorfgemeinschaftshaus zu erhalten.
Die Bürgervereinigung hatte sich angeboten, die Restaurierung des Lambertus mit Lantershofener Kräften zu bewerkstelligen, um der Gemeinde die hohen Kosten zu ersparen. Restauratorin Marianne Scholl aus der Schmittstraße führte die Hauptarbeiten und die Vergoldung des Bischofsstabes durch, Rudolf P. Schneider aus Altenahr richtete dem Lambertus die abgebrochene Hand und den Bischofsstab wieder neu. In Altenahr auch verpasste Restaurator Markus Simons der Figur die wegen der Außenaufstellung nötige Tränkung mit stabilisierenden Flüssigkeiten.
Trotz einiger Schwierigkeiten - so fehlte zunächst die Befestigungs-Gewindestange, die den Heiligen Lambertus vor dem Absturz bewahrt - konnte die Aktion trotz Regens auch Dank der vorherigen Aufstellung des erforderlichen Gerüsts durch Gerüstbauer Reinhold Harst erfolgreich abgeschlossen werden. Mario Fuchs leistete hierbei mit seinem Gabelstapler und einer schnell neu zurechtgeschweißten Gewindestange ebenfalls einen beachtlichen Beitrag. Mit seinen Vorstandskollegen freute sich Vorsitzender Erich Althammer: " Die Kirmes kann kommen, der Heilige Lambertus steht wieder am alten Platz."