Summ, Summm, Summ - ein ungewöhnliches Samstagsereignis
Durch ein lautes Bienensummen wurde Albrecht Weidel von der ehemaligen Gaststätte "Zur Post" an der Lambertuskirche auf ein eher seltenes "Samstagsereignis" aufmerksam. Ein riesiger Bienenschwarm lärmte vor der Kirche. Weidel: "Wir hatten aus Angst, insbesondere um unseren Hund, alle Fenster und Türen geschlossen. Dann haben wir zur Kamera gegriffen und Bilder geschossen. In der Zwischenzeit muss jemand schon bei der Polizei oder Feuerwehr angerufen und um Hilfe über die in der "Schwarmbörse" aufgeführte Imker um Hilfe gebeten haben."
Auf den Hilferuf hat sich das Ehepaar Gisela und Konrad Branse aus Heimersheim gemeldet. Unter Anleitung von Konrad Branse wurde versucht, dem Schwarm ein neues zu Hause zu geben. Denn, wie der Imker erklärte, passiere so ein Ausschwärmen, wenn ein Bienenvolk in seiner Behausung zu groß werde. Bei dieser Geschichte gehe es für die Bienen ums nackte Überleben durch Teilung des Volkes. Der ausgezogene Schwarm ziehe mit seiner alten Königin aus. Zurück gebliebene Bienen zögen sich eine neue Königin nach. Branse: "Dieser Lantershofener Schwarm ist der größte Bienenschwarm, den ich je gesehen habe" und fügt scherzhaft an: "So etwas gibt es nur in Lantershofen!"
Für das Einfangen der vier Kilo schweren Schwarmes hat das Ehepaar Branse mehr als zwei Stunden benötigt, daher war Gisela Branse froh, dass sie schon vor dem plötzlichen Ausrücken zum Bieneneinfangen zu Abend gegessen hatten. Um die Bienen zu beruhigen, wurden sie mit Wasser aus dem Handsprüher besprüht, damit sie ruhiger wurden und sich zurückzogen. Sie hingen in Trauben in den Kiefern an der Kirche. Dann stellten die Branses einen Bienenkasten auf, um den Bienen ein neues Domizil anzubieten. Dieses Angebot haben die Tausenden Bienenausflügler letztlich angenommen. So war nach zwei Stunden in Lantershofen die Tierwelt wieder in Ordnung. Summ, Summ, Summ.