Die Imkerei ist Hobby und dazu ein kleiner Nebenerwerb zugleich, so Schneider, der mit der Geschichte der seit der Kreidezeit bekannten Bienen und der Imkerei startete. So war es im Mittelalter der „Zeidler“, der das damals einzig bekannte Süßungsmittel Honig sammelte und der sogar Waffenrecht besaß. Später wurde aus ihm der Imker, vor 111 Jahre wurde im nahen Wachtberg-Villip der Deutsche Imkerbund gegründet, welcher sich fortan als Dachverband mit der Imkerei befasste. Aktuell sind ihm bundesweit 114.500 Imker angeschlossen, die insgesamt 800.000 Honigbienen-Völker bewirtschaften. Den nationalen Bedarf an Honig können sie nicht abdecken, hierfür kaufen die Produzenten Honig aus aller Welt nach. Dabei schuften die Bienen schon, was das Zeug hält. Eineinhalb Kilogramm Nektar produzieren sie für ein 500-Gramm-Glas Honig, dafür müssen sie unvorstellbare drei Millionen Blüten besuchen. In einem Bienenvolk legt die Königin dazu im Frühjahr 2.000 Eier pro Tag, während die Arbeitsbienen fast durchgängig die ganze anfallende Arbeit erledigen. Drohnen, also männliche Bienen, gehen es da schon wesentlich gemütlicher an.