Manfred Sebastian berichtete drei Stunden lang über seine Erlebnisse in der ehemaligen Kolonie
Manfred Sebastian aus Lantershofen ist ein bekennender Fan von Namibia. Seit 1985 reist er immer wieder in die südafrikanische ehemalige deutsche Kolonie, die sich 1989 von Südafrika löste und eigenständig wurde. Wie sehr der Lantershofener mit dem afrikanischen Land verbunden ist, zeigt sich dann, wenn von Namibia redet und beispielsweise sagt: „Seit 1989 hatten „wir“ drei verschiedene Präsidenten.“ Sebastian führte im Rahmen des Forum Lantershofen am vergangenen Freitag rund 60 interessierten Zuhörern im Lantershofener Winzerverein seine Sicht auf Namibia vor Augen. Er berichtete dabei über Land und Leute, über die Geschichte des Landes, über Grenzen, die mit dem Lineal gezogen wurden und die von niemandem kontrolliert oder gar bewacht werden. Er berichtete über die Volksgruppen und die Tatsache, dass es eigentlich politisch keine Opposition gibt, über ein Land mit einer Bevölkerungsdichte von nicht einmal drei Menschen pro Quadratkilometer. Dort sind die Farmen 10.000 Hektar groß, Tomaten sind teurer als Fleisch. Wie alles, was aus dem benachbarten Südafrika importiert werden muss. Der Grundwasserspiegel sinkt mehr und mehr und außer einer einzigen Autobahn gibt es nur Sand- und Schotterpisten.