Bürger unterstützen Junggesellen-Schützen
3.000 Euro für neue Uniformen – Bürgerversammlung bereitete Vorstandswahlen vor
Traditionell fand am Vorabend des Lantershofener Schützenfestes die Mitgliederversammlung der Bürgervereinigung statt. 75 der rund 270 ausschließlich männlichen Mitglieder waren dazu in den Winzerverein gekommen, wo der Vorsitzende Erich Althammer begrüßte. Schriftführer Harald Hess wies in seinem Jahresrückblick auf die vielfältigen Tätigkeiten des Vereins im Jahresrund hin, die im abgelaufenen Jahr von starkem Zuspruch vor allem beim Oktoberfest zur Ursula-Kirmes und bei der Bürgerwanderung im Mai geprägt waren. Schützenfest, Kirmes, Weihnachtsbaum, Winzerverein oder Seniorenfahrt, vieles im örtlichen Geschehen wird von den Bürgern aktiv begleitet. Finanziell bilanzierte Geschäftsführer Leo Mattuscheck ein Jahresminus von knapp 1.000 Euro, aber auch eine immer noch üppig gefüllte Kasse, deren ordnungsgemäße Führung Hubertus Gussone und Dieter Seiwerth bestätigten. Die beiden Kassenprüfer wurden fürs kommende Jahr wiedergewählt. Zu einer Entlastung des Vorstands wird es erst im kommenden Jahr kommen, wenn die dreijährige Amtszeit abgelaufen und ein neuer Vorstand im Amt ist. Dieser wurde bei der Bürgerversammlung aber nicht gewählt, die Satzung sieht eine eigene, Vorstands gebende Versammlung vor. Wahlberechtigt sind dann neben dem aktuellen Vorstand nur die ehemaligen Hauptleute der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft, alle Junggesellen-Schützenkönige, die bereits ihr Silberjubiläum gefeiert haben sowie zehn von der Bürgerversammlung festgelegte Wahlmänner aus dem Kreis der weiteren Mitglieder. Zu diesen bestimmte das Gremium am Samstag Christian Dünker, Dirk Unschuld, Stefan Dünker, Roland Schaaf, Simon Schaaf, Martin Dünker, Marco Schmidt, Klaus Kuttig, Wolfgang Kanter und Rainer Böhm. Die Vorstandswahlen wurden auf Freitag, 16. November, terminiert.
Nach den durchzuführenden Vereinsregularien und einem kräftigen Imbiss referierte Horst-Peter Kujath auf der Bürgerversammlung umfassend über die Planungen zur Feier „1000 Lantesche Jahre“ im Jahr 2019. Aus den Reihen der Mitglieder wurde dabei die zurückhaltende Aktivität der Bürger bei den Planungen zum anstehenden Jubiläum kritisiert. „Wenn man uns anspricht, werden wir mitmachen“, sagte der Vorsitzende Erich Althammer zu. Im Punkt „Verschiedenes“ berichtete Johannes Schütz, der Hauptmann und Vorsitzende der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus“, deren Unterstützung Vereinszweck der Bürgervereinigung ist, über das aktuelle Geschehen bei den derzeit 68 Junggesellen. Schütz dankte der Bürgervereinigung für die Bereitstellung von 3.000 Euro zur Anschaffung neuer Uniformen, forderte im gleichen Zug aber sowohl weitere Unterstützung, vor allem aber die Begegnung zwischen Bürgern und Junggesellen „auf Augenhöhe“, die man zuletzt vermisst habe, an. Schütz machte den Bürger noch einmal deutlich, dass alleine die üppig und traditionell gefeierte Lambertus-Kirmes den Junggesellen jährlich ein Minus von rund 6.000 Euro beschere, für deren Deckung man das ganze Jahr über tätig sei. Zum Ende der Versammlung blieb es Erich Althammer vorbehalten, den Mitgliedern gerne wieder den „Dresscode“ für die anstehende Kirmes mit auf den Nachhauseweg zu geben: schwarzer Anzug, weißes Hemd, silberne Krawatte und Zylinder.