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3. September 1961 in Lantershofen

Von Thomas Schaaf |

Unter der Überschrift "Zeitgeschehen, 3. September 1961" berichtet Lehrer Erich Boosfeld in der Ortschronik  über die große Kriegsangst in Deutschland nach der Errichtung der Mauer in Berlin. Dort heißt es: "Seit dem 13. August 1961, da Berlin in zwei Hälften gespalten wurde, droht immer mehr das Gespenst eines 3. Weltkrieges. Bisher ist hier Ruhe und Ordnung geblieben, obwohl alle Menschen in panischer Angst vor diesem Gespenst leben. Dieser Tage, am 3. September, fuhr morgens während der Pause ein Auto des Deutschen Roten Kreuzes vor Burg Lantershofen an. Dem Wagen entstiegen 2 Mitglieder des Roten Kreuzes und ein Mitglied der Bundeswehr. In einem Gespräch mit dem Fahrer erfuhr ich, daß der Besuch den Herrn von Burg Lantershofen zu verstehen geben wollte, daß für den Fall des Krieges Burg Lantershofen beschlagnahmt und als Reservelazarett für Verwundete eingerichtet werden soll."