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Am Birnenrundweg entstand das „Bienenlant-ershofen“


Das ganze Jahr soll hier was blühen

Es klingt ein wenig kompliziert: „Bienenlant-ershofen.“ Dieses Wortspiel ist Oberbegriff für ein neues Areal am Lantershofener Birnenrundwanderweg, der mit seiner Möblierung und dem jüngst errichteten Bienenlehrpfad dem Wanderer neben toller Sicht bis ins Siebengebirge auch jede Menge andere Abwechslung bringt. Das in direkter Nachbarschaft zum hölzernen Unterstand „Spirituelle Tankstelle“ entstandene Biotop erfuhr am vergangenen Samstag seine Einweihungsfeier. Hier ist Natur pur zu erleben und deshalb hoffen die Verantwortlichen vom Förderverein „Zukunft Lantershofen“ auch, dass sich hier künftig Schulklassen und Kindergartengruppen treffen, um Lehrreiches über die heimische Landschaft und ihre kleinen Bewohner zu erfahren. Im Bienenlant-ershofen erwartet sie an einem kleinen Rundkurs ein Insektenhotel oder eine große Totholzhecke. Beides wurde von den Ringener Pfadfindern angelegt.

Im Sommer zieht ein Bienenvolk in einen Schaukasten ein, die Arbeit der emsigen Tierchen kann dann durch eine Plexiglasscheibe beobachtet werden. Es wurden Birnbäume mit alten Sorten gepflanzt und eine große Blühwiese angelegt. „Ziel ist es, dass hier immer etwas blüht“, so der Vorsitzende des Fördervereins, Lantershofens Ortsvorsteher Leo Mattuscheck, bei der offiziellen Einweihung. Zu dieser war auch Landrat Jürgen Pföhler gekommen, die Kreisverwaltung hatte das Biotop im Rahmen des deutschlandweit einzigartigen Projektes „Artenreiche Wiese - Lebensraum für Biene, Schmetterling & Co“ unterstützt. Pföhler dankte den vielen Lantershofenern, die sich bei diesem jüngsten Projekt engagierten, ganz besonders Imker Andreas Schneider, der das Projekt mit seinem Wissen unterstützt hat, den Eheleuten Hemmers, die die Idee zum Bienenlehrpfad hatten und die Anschubfinanzierung leisteten sowie den Pfadfindern des Stammes Galileo aus Ringen, die in unzähligen Helferstunden gemeinsam mit dem Förderverein das Projekt umgesetzt haben.

Dass Lantershofen beim gemeinsamen Anpacken eine Vorreiterrolle innehat, bemerkte Burchard Kraus. Der Vorstand der Raiffeisenbank Voreifel, die sich als Sponsor beteiligte und die Ausrichtung der Einweihungsfeiern übernahm, unterstrich die Nachhaltigkeit des Projekts und das „Hand-in-Hand“, mit dem Kreis, Gemeinde, Ort und Verein die Sache angegangen sind. Die Anlage des Biotops ist auch ein Teil der Aktionen im derzeit laufenden Festreigen „1000 Lantesche Jahre“, unterstrich Ortsvorsteher Leo Mattuscheck.