Kulturlant hat Veranstaltungen neu terminiert
Grafschafter hoffen ab Oktober wieder Kultur anbieten zu können, und das gleich 27 Mal
Sieben Veranstaltungen sind bei Kulturlant und den Lantershofener Vereinen der Corona-Pandemie bisher zum Opfer gefallen, alle wurden verlegt. Im Oktober soll die neue Spielzeit beginnen, auf der Grafschaft hofft man, dann wieder Veranstaltungen anbieten zu können. „Wir haben neben den 20 Veranstaltungen der Saison 2020/21 die sieben abgesagten Abende ebenfalls in den Zeitraum von Oktober 2020 bis Mai 2021 legen können, nachdem sich neben Künstlern und Agenturen auch unsere ausschließlich ehrenamtlichen Helfer durch die Bank positiv zu den Verlegungsplänen geäußert haben“, so die Sprecherin des Vorstands, Marie-Luise Witsch. Vorstandssprecher Udo Rehm ergänzt: „Es wird mehrere Doppelveranstaltungen an Freitagen und Samstag geben, damit haben wir erst Anfang März gute Erfahrungen gemacht.“ Letztendlich freut man sich bei Kulturlant aber auch über neue ehrenamtliche Helfer, möglichst mit guten Kulturideen.
Bereits für 2. Oktober findet das im April abgesagte Konzert mit Liedermacher Stephan Sulke geplant. Das Konzert im Rahmen der Abschiedstour der „Lords“ ist auf 14. November terminiert, Kabarettist Nektarios Vlachopoulos soll am 5. Dezember auftreten. Das Melanie Bong Quintett mit Lulo Reinhardt wurde auf den 19. März 2021 neu terminiert. Die drei Kabarettabende mit dem „Sitzungspräsidenten“ Volker Weininger, die zugunsten der Tour der Hoffnung geplant waren, finden vom 1. bis 3. Mai 2021 statt. Alle gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit.
In der neuen Saison wird Kulturlant sieben weitere Kabarettabende anbieten, unter anderen mit Rüdiger Hoffmann, Django Asül oder Onkel Fisch. Die Kabarettabende können als Abo gebucht werden, die Abo-Zahl ist aber begrenzt. Musikalisch werden unter anderem „Wildes Holz“ oder „Kraan“ zu erleben sein, auch die „Young Scots Trad Awards Winner Tour“ macht wieder in Lantershofen Station. Und bei der 17. Ausgabe von „Jazz ohne Stress“ steht unter anderem Entertainer Tom Gaebel auf der Kulturlant-Bühne. Coverbands bringen die Musik von Sting und The Police sowie von den Fantastischen Vier zu Gehör.
Dazu wird bei Kulturlant viel experimentiert, bisher nicht angebotene Genres stehen auf dem Spielplan. Im Solo-Theater „Seite eins“ setzt sich Ingolf Lück kritisch mit den Medien auseinander. Puppenspieler René Marik liest aus seinem Buch über eine seltsame Kindheit. Geschichtsunterricht pur bietet eine vergleichende Lesung von „Tagebuch der Anne Frank“ und Hitlers „Mein Kampf.“ Experimentell wird es, wenn Markus Schinkel und seine Band Voyager IV die Musik Mussorgsky mit Emerson, Lake & Palmer und eigenen Stücken vereinen. Und schließlich lädt SWR1 bereits zum dritten Mal zum Public Singing ein. Alle Infos zu Veranstaltungen und Tickets sind unter www.kulturlant.de zu finden.