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Burgkarneval diesmal ohne Prinz

Von Thomas Schaaf |

Auch im Seminar St. Lambert auf Burg Lantershofen ging es mal wieder - wie vorwöchig im Winzerverein - hoch her. Zum Burgkarneval hatte das überdiözesane Priesterseminar mitsamt seiner Studenten, Lehrern und Mitarbeitern gerufen. Im voll besetzten Rund der Aula und des Foyers des Studienhauses herrschte ab Punkt Neunzehnuhrelf beste karnevalistische Stimmung, wohl auch deswegen, weil sich die Jeckenschar zuvor leckere Sachen vom Buffet in den Bauch und zu Gemüte hatten führen können. Nach dem ersten Paukenschlag von Regens Dr. Volker Malburg gaben in Ermangelung eines diesjährigen Burgprinzen drei Ex-Prinzen, angeführt von Sitzungspräsident Markus Brandt, das Lied "Eimol Prinz ze sin" mit den schunkelnden Gästen zum besten. Die Nierendorfer Dorfgarde Grün-Weiß, die KG Bachem Rot-Weiß , Rosalinde und Annemarie, ne kölsche Jung und die Stadtgarde Ahrweiler heizten den gut gelaunten Sitzungsgästen vor der Pause kräftig ein. Launige musikalische Beiträge und Tuschs des Blasorchesters Musikfreunde Lantershofen unter Leitung von Manfred Sebastian unterstützten die Stimmungslage beachtlich und förderten den zügigen Fortgang der Sitzung, wenn auch der eine oder andere fällige Tusch erst nach Anforderung der Büttenredner zu Gehör gebracht wurde.   

Im zweiten Teil, der bis weit nach Mitternacht die Karnevalisten erfreute, pantomimierte und brillierte das Ouzo-Duo "in concert", die Ahrweiler Möhne begeisterten mit ihrem sprachlichen Kölschkurs ebenso wie die greise Seminar-Hausleitung in der Bütt, die sich allerlei Lokalmatadoren karnevalistisch dazwischen nahmen. Das faschingsbekannte, sonst tanzende Lantershofener "Männerballet" stellte sich diesjährig als sitzende Heimbewohner vor, die mit den Sparmaßnahmen im ihrem Altenheim konfronitiert wurden. Zum Abschluss versammelten sich alle Akteure vor dem Publikum und dem Siebenerrat mit dem Wunsch, fürs nächste Jahr wieder einen Burgprinzen zu haben.