Fee Badenius berichtete vom roten Faden, den die Musikfolge ihres Konzerts eigentlich haben sollte, der sich dem Publikum aber oft genug nicht erschließe. Daher musste sie die Gäste an besagtem Faden entlangführen, wenn sie erst von ihrem lebenslangen Partner, dem eigenen Körper und der Diskrepanz zum Kopf mit anderem Handeln als eigentlichem Wollen sang. Was für besagten Körper gut ist, muss für die Seele nicht immer genauso gut sein. „Ich habe die besten Jahre meines Lebens mit Selbstkritik verbracht, jetzt schäme ich mich für gar nichts mehr“, so drückte die Sängerin es im Lied „An anderen Tagen aus.“ Irgendwie war dann doch der ganze Abend hintersinnig und damit musikalisches Kabarett. Zum Schluss gab es dann auch noch das, was man im Publikum kannte: „Fleisch-ess-lust.“ Obwohl es nach eigenen Worten das erste Konzert war, bei dem man die Sängerin nicht schon in der Pause nach besagtem Lied fragte.