Maubichfest abgespeckt am Sonntag
Junggesellen-Schützen-Gesellschaft lädt an den Winzerverein ein und bietet Kuchen-Lieferservice
Im Juli ist in Lantershofen „Maubich-Zeit.“ In dem Grafschafter Birnendorf war den Junggesellen-Schützen Mitte der 1960er-Jahre auf der Suche nach Einnahmequellen zur Finanzierung der kostspieligen Lambertus-Kirmes ein altes Birnenkuchen-Rezept in die Hände gefallen. Das Maubichfest wurde ins Leben gerufen. Seither kommt man alljährlich im Herbst zur Birnenernte zusammen und verarbeitet die Birnen dann weiter, indem sie geviertelt, entkernt und gebacken werden, bis die Viertel zäh wieder Leder sind. In Leinensäcken gelagert, werden sie im Juli hervorgeholt, zusammen mit allerhand Zutaten, die nur wenigen Lantershofenern bekannt sind, entsteht dann der Maubichkuchen auf der Basis eines Hefekuchens.
Das Fest wird in diesem Jahr in abgespeckter Version stattfinden müssen, die Corona-Einschränkungen verlangen es so. Maubichfest gefeiert wird am Sonntag, 19. Juli, von 14 bis 20 Uhr im Hof des Winzervereins in der Lantershofener Winzerstraße. Neben dem Verkauf des Maubichkuchens besteht dort die Möglichkeit, den Kuchen samt Kaffee oder aber auch Kaltgetränke zu verzehren. Hierfür werden Sitzgelegenheiten eingerichtet. Einen Stehausschank wird es nicht geben. Zum Schutz gegen mögliche Sommersonne oder Regen werden die Junggesellen ein Zelt errichten, demzufolge herrscht dort beim Ein- oder Ausgang Maskenpflicht.
Natürlich kann der Kuchen auch zur Mitnahme erworben werden. Aber die Junggesellen-Schützen-Gesellschaft bietet auch einen Maubichkuchen-Lieferservice an, hierzu müssen vorab bis 18. Juli, 15 Uhr Bestellungen per Email an info@jsg-lantershofen.de oder telefonisch bei Hauptmann Tim Ley (0176 / 644 889 85) oder dem 1. Offizier Marco Böhm (0177 / 716 77 81) abgegeben werden. Mindestbestellmenge zur Lieferung sind drei Stücke Kuchen. Die Lantershofener Junggesellen-Schützen-Gesellschaft und die Brötchesmädchen freuen sich dabei nicht nur, dass sie die Tradition in kleinem Rahmen aufrechterhalten können, sondern auch, dass man der Dorfbevölkerung die Möglichkeit für einige gesellige Stunden geben kann.