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Abfallbehälter und ihre Leerung

Von Dorf in der Zeit e.V. |

In einer Flächengemeinde wie der Grafschaft mit ihren vielen Dörfern ist die regelmäßige Leerung der im öffentlichen Raum aufgestellten Mülleimer und -behälter ein durchaus mühevolles Unterfangen. In der Regel ist ein Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhof einen vollen Arbeitstag wöchentlich damit beschäftigt, sämtliche öffentlichen Mülleimer in Grafschaft zu leeren, d.h., er ist fast eine ganze Woche eines Monats mit dem Einsammeln des "geordnet" in Behältnissen entsorgten Bürgermülls beschäftigt. Auch wilde Müllablagerungen in der Landschaft sorgen immer wieder für Verärgerung bei Gemeinde und ordentlichen BürgerInnen.

Müll entsteht überall dort, wo Menschen vorbeikommen. In Straßen, an Bushaltestellen, auf Rast- und Grillplätzen, in Parkanlagen, auf Veranstaltungen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Birnensortengärten, Hochbänken und Heimkehrerkreuzen, an Bächen, Böschungen und Birnenrundwanderwegen findet sich immer wieder Müll. Die Gründe, sich des eigenen Mülls auf ungeordnete Weise zu entledigen, sind vielfältig. Neben schlechter Erziehung, Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit und fehlendem Verantwortungsbewusstsein können auch Nachahmungsdrang, mangelnde Kontrollen, sogar Mut- und Böswilligkeit oder aber schlicht auch fehlende Abfallbehälter und zu geringe oder fehlende Strafen ursächlich sein. Die Beseitigung des Abfalls kostet die BürgerInnen der Gemeinde Grafschafteine jede Menge Geld.

Am Heimkehrerkreuz auf dem Ahrweiler Berg haben Mitarbeiter des Bauhofs jetzt wieder einen Müllbehälter mehr auf dem noch vorhandenen Sockel seines Vorgängers installiert. Dieser war im Sommer des Vorjahres im Zuge einer wilden Grillparty in Kreuzeshöhe mitsamt eines Feldstückes in Brand geraten und zerstört worden. Bleibt zu hoffen, dass das Kreuzesumfeld mit seinem herrlichen Aussichtspunkt müllfrei bleibt und der Wanderer wegen der langsam mit Tannengrün zuwachsenden Bank auch sitzend noch die Landschaft genießen kann.