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Corona-Langeweile? Nicht doch!

Von Heinz Klaes |

Starlink-Überflüge für Astro-Freunde

Zur Zeit zieht ein ziemlich neues nächtliches, sich regelmäßig wiederholendes Schauspiel am Sternenhimmel viele Menschen in seinen Bann: Starlink-Überflüge. Was ist das? Seit einiger Zeit katapultiert Elon Musk, bekannt u.a. durch seine Tesla-Autos, mit seiner Firma „SpaceX“ laufend Satelliten in die Erdumlaufbahn. Diese sollen künftig die ganze Welt mit Internet versorgen. Mit seinen Falcon-9 Raketen bringt er von Cape Canaveral aus bis zu 60 dieser Starlink-Satelliten auf einmal in den Orbit. Bisher sind es ca. 900 Stück und es werden von Monat zu Monat mehr. Das Interessante dabei: besonders in den Tagen nach einem „Launch“ (= Start) kann man die im All ausgesetzten Satelliten mit bloßem Auge auch über Lantershofen sehen. Wie eine Perlenkette ziehen sie in langer Reihe über den Nachthimmel, bevor sie später nach und nach im Orbit auseinanderdriften. Ein fantastischer Anblick, klare Sicht natürlich vorausgesetzt.

Nun war wieder ein Start am 24.Oktober (Launch 14) und die Gelegenheit zur Beobachtung ist wieder gut. Am 29. Oktober ist es wieder so weit: ab 5:44 Uhr in der Frühe bis 5:53 Uhr taucht eine Kette von 60 Satelliten im Südwesten aus dem Erdschatten auf und zieht ihre Bahn, von der Sonne angestrahlt, über unsere Köpfe hinweg nach OstNordOst. Wenig später gesellt sich noch die sehr helle ( mag -3,8 ) Raumstation ISS dazu. Zur exakten Planung kann man sich im Internet auf der Seite http://heavens-above.com vorab informieren. Dort sind die genauen Überflugzeiten in Tabellen zu sehen.