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Dicker Baumstumpf als jagdlicher Hochsitz

Von Dorf in der Zeit e.V. |

Wegen des Vordringens der Afrikanischen Schweinepest und anderer Krankheiten soll der Wildschweinbestand jagdlich reduziert werden. Die anzeigepflichtige Tierseuche ist für den Menschen ungefährlich. Zur Verringerung der Wildschweinzahlen ist eine verstärkte Bejagung erforderlich, die durch die örtliche Jägerschaft bewerkstelligt werden soll. Zum Zwecke der Bejagung haben nun Jäger einen neuen "Hochsitz" im Bereich der L89 errichtet. Zwischen Landesstraße und dem parallel verlaufenden Fußgänger- und Fahrradweg hatte unlängst die Straßenverwaltung Sinzig übergroße Bäume gefällt und Gestrüpp beseitigt. Einen der verbliebenen Baumstümpfe hatten die Lantershofener Jäger jetzt mit ein paar Brettern zu einem praktischen Ansitz zur Wildschweinjagd zurechtgezimmert. Wenige Schritte entfernt beginnt nämlich ein großes Maisfeld, in dem sich die Schwarzkittel vorwiegend des nachts, aber auch tagsüber wohlfühlen und sich gerne an leckeren Maiskolben erfreuen. Für den Landwirt ist der Wildschaden durch plattgelegte Maispflanzen weniger angenehm, so dass neben der Schweinepst ein weiterer Grund zur Reduzierung des übergroßen Wildschweinbestandes besteht.