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Historisch 2010: Bischof Brahm pflanzt die "Pastorenbirne"

Von Thomas Weber |

27. September 2010. Ein in der Gegend wohl einmalige Einrichtung erhielt nahe Lantershofen kirchlichen Segen. An der Zufahrt zu den Kettiger Thonwerken wurde der 2008 erstellte Birnen-Sortengarten seiner Bestimmung übergeben. Den 54. und letzten Birnbaum auf der Anlage setzte der Trierer Weihbischof Robert Brahm, der bis vor zehn Jahren als Pastor in Lantershofen tätig war. Nun stehen insgesamt 54 hochwachsende Birnbäume auf einer Streuobstwiese. Es handelt sich um 29 verschiedene Sorten und es gibt 26 verschiedene Spender oder Paten. Diese Angaben sind auf einer Schautafel am Rande des Gartens dargestellt. Der Garten soll vor allem Schul- und Kindergartenkindern die Vielfalt der Natur nahebringen. Hier können diese die verschiedenen Jahreszeiten der Birnbäume, von der Blüte bis zur Frucht, erleben. Weihbischof Robert Brahm pflanzte als letzter Spender die Sorte „Pastorenbirne“ und drückte dabei einmal mehr die Verbundenheit zu Lantershofen aus. Die Zeit als Pastor hier sei prägend gewesen, auch weil er nur hier als Pfarrer tätig gewesen sei. Der Grafschafter Beigeordnete Michael Schneider hob die Lantershofener Vorbildfunktion für eine funktionierende Gemeinschaft in der Gemeinde Grafschaft hervor und wünschte dem Garten, dass er „besucht, beschützt und bewahrt bleibe.“ Die Feier bei Dauerregen wurde von den Lantershofener Musikfreunden musikalisch begleitet, die Gäste konnten Lantershofener Birnenprodukte, wie den Maubichkuchen, Birnenbrand oder Birnenlikör vor Ort probieren. Am Abend gestaltete Weihbischof Brahm dann noch ein Pontifikalamt in der Lantershofener Lambertuskirche.