Supermond
Ein besonderes Naturschauspiel gab es gestern am wolkenfreiem Himmel zu sehen. Ein Supermond erschien. Der Blick in den Lantershofener Himmel war optimal, nur ganz leichter Dunst beeinträchtigte die Sicht und die Erwartung. Zunächst hatte mancher Himmelsgucker angenommen, dass wohl kein Unterschied zu einem normalen Vollmond zu erkennen sein werde. Doch das, was sich dann langsam über den Horizont des Ahrgebirges schob, war exorbitant eindrucksvoll. Die Farbe des Mondes, man wollte es eigentlich nicht glauben, war fast dunkelrot bis dunkelgelb gefleckt, so, als wenn die Sonne auf der falschen Stelle aufginge, allerdings bei schwarzem Himmel. Im Verlaufe der weiteren Beobachtung des Erdtrabanten, der jetzt fast 30.000 Kilometer der Erde näher steht als durchschnittlich, verstärkte sich dann doch das zunächst nur vage Empfinden, der volle Mond habe eine größere Gestalt als sonst und scheine auch kräftiger. Vor allem nach seiner weiteren Erhebung über das Ahrgebirge und den Berg Neuenahr verfestigte sich bei manchem Beobachter der bis dato gefühlte Eindruck einer größeren Mondscheibe zur Gewissheit, dass der Unterschied zum Normalvollmond erkennbar war. Am nächsten Morgen gab es mehrere Kommentare dieser Art: "Das war wunderschön".