Heißluftballon und Kraniche nach Norden
Überall vermeint man den Frühling zu erahnen. Schneeglöckchen (Galanthus), Märzbecher (Leucojum vernum), Krokusse (Crocus) und Huflattich (Tussilago farfara) sehnen sich schon bei den ersten nachwinterlich wärmenden Sonnenstrahlen dem Lebensstern entgegen. Kraniche fliegen scharenweise nordwärts und Spechte klopfen sich beharrlich ihre Höhle zurecht. Ein einsamer Heißluftballon zieht am beinahe schon frühlingshaft blauen Kranichs-, Bussard-, Krähen- und Blaumeisenhimmel unbehelligt seine windige Bahn und kreuzt über der Hochbank am Rothenstein den Kondensstreifen eines der wenigen Düsenflieger. Der Heißluftballon an sich, so weiß es Wikipedia, ist ein Luftfahrzeug, das den statischen Auftrieb heißer Luft in seinem Inneren nutzt. In der Ballonhülle wird eine große Luftmenge erwärmt. Dadurch dehnt sich die Luft aus, was ihr spezifisches Gewicht reduziert. Der Ballon hebt ab, wenn der Auftrieb der erwärmten Luftmenge der Gewichtskraft von Hülle, Korb und Nutzlast entspricht. Der Heißluftballon besitzt keine Tragestruktur, der Korb hängt (über Seile) an der Hülle oder diese wird von Seilen umspannt, an denen der Korb hängt. Bemannte Ballons werden üblicherweise mit Propangasbrennern betrieben. Gute Fahrt dem Ballon und guten Flug den Fliegern.