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Kulturlant plant „volles Programm“

Von Thomas Weber |

Absagen geht immer noch, so die Devise der Grafschafter

28 Veranstaltungen abgesagt oder verschoben, manche gar zwei oder drei Mal. Da könnte einem die Lust vergehen. Bei Kulturlant ist das nicht so. „Wir planen zunächst einmal ein volles Programm 2021/22. Wenn es dann nicht klappen sollte, haben wir ja Übung im Absagen. Und die meisten unserer Kunden sehen es entspannt“, so Udo Rehm, einer der beiden Vorsitzenden an der Doppelspitze. Also wurde beim Grafschafter Kulturverein fleißig gebucht, Programmheft, Plakate, Banner sind in Arbeit, Tickets gedruckt und die Homepage als Vorverkaufsshop wartet auf Kunden. In den Vorverkaufsstellen bei der Eifeldestillerie oder Getränke Visang, bei REWE in Ringen, der Plattenkiste oder Wittich-Medien warten echte gedruckte Tickets für die Nostalgiker. Das Programm, das vom 8. Oktober 2021 bis 11. Juni 2022 laufen soll, ist bunt gemischt und breit gefächert.

Im Kabarettprogramm, das auch als Abo mit Vergünstigungen zu haben ist, warten hochdekorierte Stars, wie das gerade mit dem bayerischen Kabarettpreis ausgezeichnete Duo „Suchtpotenzial“ (30. Oktober) mit seinem nicht ganz jugendfreien Programm „Sexuelle Belustigung“ oder der Deutsche Kabarettmeister von 2017 und Poetry Slammer, Nektarios Vlachopoulos (26. November), Das mit dem Sonderpreis des Deutschen Kabarettpreises ausgezeichnete Duo Onkel Fisch bringt einen politischen Jahresrückblick (3. Dezember), während Alice Hoffmann die Hausfrau der Nation gibt (7. Januar). Als „La Signora“ greift Carmela de Feo bereits zum dritten Mal in Lantershofen in die Akkordeon-Tasten (18. Februar), Stefan Waghubinger (12. März), das Musik-Kasperett „Zärtlichkeiten mit Freunden“ (8. April) und Django Asül (14. Mai) komplettieren das Kabarettprogramm.

Musikalische Höhepunkte setzt die insgesamt sieben Mal als „All Ireland champion“ auf der Harfe und dem Banjo ausgezeichnete Irin Lisa Canny mit ihrer Band (20. November), die Holzblas-Rocker „Wildes Holz“ mit ihrem Weihnachtsprogramm (4. Dezember), die Kölsch-Rocker Fiasko (28. Dezember) oder Stephan Glöckners Stingchronicity (29. Dezember). Tom Gaebel ist der Star bei „Jazz ohne Stress“ (8. Januar), der Schweizer Chansonnier Stephan Sulke setzt sich an den Flügel (11. März) und das Melanie Bong Quintett hat Django Reinhard mit im Team (29. April) und präsentiert „Gipsy Fire.“ Hits von der Kultband „Die Fantastischen 4“ covern „Vier gewinnt.“ Progressiven Rock mit Klassik und Jazz vereinen Markus Schinkel‘s „Voyager IV“ (13. Mai) als ein hochinteressantes musikalisches Experiment.

Weitere musikalische Höhepunkte bilden ohne Zweifel die Band Kraan (9. April) um den bekannten Jazz- und Rockbassisten Helmut Hattler und die international bekannte Barbara Dennerlein, die in der Lantershofener Lambertuskirche (11. Juni) nicht nur an der Pfeifenorgel konzertiert, sondern auch noch eine Hammond B 3 Orgel mitbringt. Und es gibt zwei Lesungen: zum Thema Fussball referiert Didi Schacht über seine Zeit bei Schalke, Duisburg und in Südkorea (8. Oktober). Puren Geschichtsunterricht bietet „Annes Kampf“ (29. Januar) mit Texten aus „Das Tagebuch der Anne Frank“ und Hitlers „Mein Kampf.“